Wer Auferstehung will, muss etwas sterben lassen. Aber was?

San Sebastian Kathedrale in rio de Janeiro (Foto: © woldwidephotoweb)

Die drei reichsten Männer der Erde könnten die Staaten Afrikas komplett entschulden. Es blieben ihnen dabei immer noch je 40 Milliarden für den Rest ihres Lebens.

Eine Welle der Befreiung würde über die Welt rollen. Die restlichen Milliardäre würden ebenfalls bei der Entschuldung helfen. Die Kinder würden wieder zur Schule gehen statt in die Bergwerke und der unermessliche Reichtum des Planeten würde den Menschen dienen anstatt den «Märkten».

Drei Männer! So nah sind wir an einer historischen Umwälzung! Gleichzeitig spüren wir: Wir sind so weit von ihr entfernt, dass die meisten von uns glauben, dass wir den Zustand des Friedens unser Lebtag nicht erreichen.

So denkt man sich halt: Doch lieber in den weltweiten Kampf eintreten, aufrüsten und hoffentlich gewinnen. Nur: Dieser Kampf kennt nur Verlierer – von ein paar Supermächtigen und ihren Dienern abgesehen, die sich ihres Sieges aber nicht werden erfreuen können.

       Die Karfreitagsfrage lautet: Was muss sterben, damit echtes Leben möglich wird?

Natürlich gibt es auf Karfreitagsfragen keine Antworten. Die gibt es erst an Ostern. Zuerst müssen wir noch ein bisschen am Kreuz hängen und mit dem Unvermeidlichen hadern, bevor wir endlich sagen können: Es ist vollbracht.

Ja, was könnte denn vollbracht sein? Ein paar Vorschläge:

  • Wir haben genug produziert, konsumiert und weggeworfen.
  • Wir haben lange genug unser Leben und die Welt dem Geld geopfert.
  • Wir haben uns mehr als genug von lärmigen Bildern und grellen Botschaften ablenken lassen.
  • Wir haben uns ausreichend geängstigt – vor Viren, Despoten, Mangel und Tod.
  • Wir haben lange genug unsere inneren Wahrheiten verleugnet und ein Leben im Schein geführt.

Es ist vollbracht. Es ist genug. Wir können produzieren, konsumieren und wegwerfen. Wir sind verdammt gut darin, unser Leben dem monetären Wahn hinzuwerfen. Wir werden nicht müde, jeder Sau nachzurennen, die die Medien durchs globale Dorf treiben.

Und wir sind so gut im Angst haben, dass wir nicht einmal merken, dass wir jeden Tag zur Arbeit gehen und damit ein System erhalten, das gewissermassen auf Angst gebaut ist, weil es den Kampf jeder gegen jeden und alle gegen die Natur bis zum Geht-nicht-mehr steigert.

Wir sind auf eine absurde Art furchtlos. Wir bauen eine sich selbst zerstörende Maschine und kämpfen bis zur Selbstzerstörung gegen dieses Monster.

Wenn wir vor etwas Angst haben sollten, dann vor uns selber, dass wir uns diesem Irrtum hingeben, der eigentlich bereits ein Irrsinn ist.

Keine Ahnung, wie dieser Teufelskreis zu brechen ist. Denn wie alle grossen Probleme der Menschheit, hat auch dieses eine paradoxe Antwort: Wir stecken alle in der Falle, an der wir gemeinsam gebaut haben – nach welchen Plänen auch immer. Aber wir können uns nur individuell befreien.

Natürlich ist es nützlich, wenn einige vorangehen und zeigen, dass Befreiung geht. Aber letztlich müssen wir uns alle der Frage stellen: Wollen wir Angst oder wollen wir Liebe? Wollen wir Mangel oder wollen wir Schöpfung? Wollen wir Zukunft oder Kontrolle, Kampf oder Frieden?

Das Schöne an diesen Karfreitagsfragen ist, dass sie zu einer Auferstehung führen. Das Harte an ihnen ist, dass zuerst etwas sterben muss, wenn neues Leben entstehen soll.

Der Kelch des Kreuzes geht übrigens auch an uns, die wir uns auf der guten, der wahren Seite des Lebens wähnen, nicht vorbei. Der «Widerstand», wie sich die Corona-Bürgerrechtsbewegung nennt, ist als zusammenhängende Kraft in der Auflösung und muss sich neu erfinden.

Ich selber frage mich, was haben zwei Jahre Aufklärungsarbeit gebracht, wenn es jetzt nicht konstruktiv weitergeht. Im Widerstand erschöpfen sich früher oder später die Kräfte und zwingen zur Erkenntnis, dass es wohl doch vollbracht, wenn auch nicht fertig ist.

Dass wir das Corona-Narrativ nicht geknackt haben, zeigt auch, dass wir es noch nicht gänzlich verstanden haben. Und schon sind wir im nächsten, bei dem es nur vordergründig um die Russen und die Ukrainer geht, sondern erneut um Geld und Macht.

Wir werden dieses unselige Spiel erst auflösen, wenn wir es erkennen. Dazu liefert die Karfreitagsfrage ein paar Anhaltspunkte, die uns zumindest individuell den österlichen Auferstehungskräften ein paar Schritte näher bringen.

Frohe Ostern!

Kommentare

Aufklärungsarbeit

von meineMeinung
Die zwei Jahre Aufklärungsarbeit hat schon etwas gebracht. Man sieht kaum Menschen mit Maske auf der Strasse oder im ÖV. Die Gesellschaft glaubt nicht mehr an ein "gefährliches Virus." Ich habe das von Anfang an nicht geglaubt. Man ist auch skeptisch geworden gegenüber Impfungen. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen (ich zähle mich auch dazu) das Vertrauen in die Politik und die Massenmedien verloren haben.      Vielleicht können wir eine bessere, liebevolle Zukunft gestalten, wenn wir uns mehr der Natur zuwenden, wenn wir respekt- und liebevoll mit der Natur und unseren "Nutztieren" umgehen.