«Dirty Gold War« im Solarkino

Morgen Freitag, 6. September, zeigt das Solarkino auf dem Gallusplatz in St. Gallen den Film «Dirty Gold War». Er führt hinter die Kulissen der Goldindustrie, an der die Schweiz als grösster Goldimporteur weltweit einen gewichtigen Anteil hat.

Grafik als Werbeplakat für den Film Dirty Gold War, mit der Illustration eines Menschen, der ein Gewehr trägt und neben Goldmünzen steht
Woher kommt das Gold? «Dirty Gold War» blickt hinter die Kulissen. (Bild: zvg)

«Dirty Gold War» ist eine Fabel über die Goldindustrie; eine Reise hinter die Kulissen dieses überaus gewinnträchtigen Wirtschaftszweigs. Auf der einen Seite die schillernden Auslagen der Juweliergeschäfte und die Luxusindustrie, auf der anderen Seite die Lebensbedingungen der Menschen, die unter dem Fluch des schmutzigen Goldes leiden, von den Indianern bis hin zu den Aktivisten, die gegen dieses undurchsichtige Kartell kämpfen.

Der Film zeigt, dass Gold nicht nur glänzt. Gut recherchiert, beleuchtet er  die Intransparenz der Rohstoffmärkte und schafft es, Zusammenhänge gut zu vermitteln sowie einsichtige Verbindungen zur eigenen Lebenswelt herzustellen - auch zu unserer, denn mit 2500 Tonnen pro Jahr ist die Schweiz der grösste Goldimporteur weltweit.

Sehr eindrücklich deckt «Dirty Gold War» anhand von Einzelbeispielen in Peru die durch die Goldgewinnung verursachte Umweltzerstörung und die damit in Verbindung stehende Missachtung der Menschenrechte auf. Der Film fokussiert dabei stärker auf die sozialen Auswirkungen, löst damit starke Betroffenheit aus und regt zum Nachdenken an. Was überzeugt, ist das zum Teil noch nie gezeigte Bildmaterial. Was fehlt, ist das Aufzeigen von Lösungsvorschlägen und der Aufruf zum Handeln.

Das Solarkino St. Gallen zeigt «Dirty Gold War» morgen Freitag um 19.30 Uhr auf dem Gallusplatz.

Mehr dazu

Trailer und alle Infos zum Film auf der Website von «Filme für die Erde»

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Quelle: Filme für die Erde