Griechenlands Bauern machen Ernst
Mit Traktoren und Pick-Up-Transportern zogen Landwirte aus dem ganzen Land am Freitag nach Athen.
Die protestierenden Bauern auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament wollen erst abziehen, wenn die Renten- und Steuerreform vom Tisch ist. Einen Dialog mit der Regierung vor der kompletten Rücknahme aller geplanten Maßnahmen lehnen sie rundweg ab.
Zwischen 20‘000 und 30‘000 Traktoren und Transporter stehen seit nunmehr knapp einem Monat an zahlreichen Knotenpunkten im gesamten Land, aber auch an den Grenzübergängen. Immer wieder sperren sie für Stunden, oder, wie bei der griechisch-bulgarischen Grenze in Promachona, für Tage die Strassen. Sperrungen sind selbst in der tiefsten Provinz zu finden.
Der inländische Tourismus, aber auch der Waren- und Wirtschaftsverkehr wird nahezu komplett unterbunden. Die «Stürmung der Hauptstadt» ist der vorläufige Höhepunkt des Protests. Einige tausend Landwirte aus Kreta waren mit Fähren von der Insel nach Athen gezogen. Sie befanden sich bereits am frühen Morgen vor dem Agrarministerium. Die Bauern strebten eine symbolische Besetzung des Ministeriums an. Der Minister selbst hatte zuvor verkündet, dass er nicht ins Amtsgebäude kommen würde, weil er im Parlament zu tun hätte. Die Polizei war angewiesen, die Kreter von ihrem Plan abzuhalten. Diese waren mit Hirtenstöcken, Gasmasken und Schutzhelmen ausgerüstet. Nach dem Wurf von Rauchbomben versuchten sie den Sturm des Gebäudes. Die Polizei antwortete mit Tränengas. Daraufhin warfen die Kreter unter dem Gesang von Kampfliedern alles, was sich werfen liess, gegen das Gebäude, das bis in den ersten Stock beschädigt wurde. Von den Beamten liessen sie sich nicht vertreiben. Als sie die versprengten Beamten durch die Nebenstrassen hetzten, wurden zehn davon verletzt.
Die Bauernkonvois von Peloponnes und Korinth wurden erst von Polizeikräften gestoppt. Die Polizisten setzten auch hier Tränengas ein. Die Bauern haben einige Streifenwagen mit ihren Knüppeln beschädigt. Die Busse durften später passieren. Auf den Autobahnen wurden LKWs kontrolliert. Es wurde befürchtet, dass grosse LKWs Traktoren der Bauern als Fracht nach Athen bringen würden.
Mit Gewalt durchbrachen Bauern in der Ost-Attika Leitplanken des Autobahnzubringers des internationalen Flughafens Eleftherios Venizelos und schnitten diesen damit mehrere Stunden komplett vom Strassennetz ab. Dutzende Reisende verliessen ihre Taxis, und wanderten mit ihrem Gepäck zu Fuss zum Airport.
In der Stadt sammelten sich die Bauern, als auch Leute der Angestelltengewerkschaft des öffentlichen Dienstes, den Freiberuflern, der kommunistischen Gewerkschaft PAME und zahlreichen weiteren Berufsgruppen. An Bürger wurden Früchte verteilt. Olivenzweige wurden verbrannt und Zelte aufgestellt. Die Bauern stürmten den Vorplatz des Parlaments, wo das Grab des unbekannten Soldaten liegt. Sie bedeckten es mit einer griechischen Flagge. Auf einer Bühne boten Volkssänger kämpferische, aber ironisch interpretierbaren Lieder über die vergangene Liebe zu Alexis Tsipras.
Zwischen 20‘000 und 30‘000 Traktoren und Transporter stehen seit nunmehr knapp einem Monat an zahlreichen Knotenpunkten im gesamten Land, aber auch an den Grenzübergängen. Immer wieder sperren sie für Stunden, oder, wie bei der griechisch-bulgarischen Grenze in Promachona, für Tage die Strassen. Sperrungen sind selbst in der tiefsten Provinz zu finden.
Der inländische Tourismus, aber auch der Waren- und Wirtschaftsverkehr wird nahezu komplett unterbunden. Die «Stürmung der Hauptstadt» ist der vorläufige Höhepunkt des Protests. Einige tausend Landwirte aus Kreta waren mit Fähren von der Insel nach Athen gezogen. Sie befanden sich bereits am frühen Morgen vor dem Agrarministerium. Die Bauern strebten eine symbolische Besetzung des Ministeriums an. Der Minister selbst hatte zuvor verkündet, dass er nicht ins Amtsgebäude kommen würde, weil er im Parlament zu tun hätte. Die Polizei war angewiesen, die Kreter von ihrem Plan abzuhalten. Diese waren mit Hirtenstöcken, Gasmasken und Schutzhelmen ausgerüstet. Nach dem Wurf von Rauchbomben versuchten sie den Sturm des Gebäudes. Die Polizei antwortete mit Tränengas. Daraufhin warfen die Kreter unter dem Gesang von Kampfliedern alles, was sich werfen liess, gegen das Gebäude, das bis in den ersten Stock beschädigt wurde. Von den Beamten liessen sie sich nicht vertreiben. Als sie die versprengten Beamten durch die Nebenstrassen hetzten, wurden zehn davon verletzt.
Die Bauernkonvois von Peloponnes und Korinth wurden erst von Polizeikräften gestoppt. Die Polizisten setzten auch hier Tränengas ein. Die Bauern haben einige Streifenwagen mit ihren Knüppeln beschädigt. Die Busse durften später passieren. Auf den Autobahnen wurden LKWs kontrolliert. Es wurde befürchtet, dass grosse LKWs Traktoren der Bauern als Fracht nach Athen bringen würden.
Mit Gewalt durchbrachen Bauern in der Ost-Attika Leitplanken des Autobahnzubringers des internationalen Flughafens Eleftherios Venizelos und schnitten diesen damit mehrere Stunden komplett vom Strassennetz ab. Dutzende Reisende verliessen ihre Taxis, und wanderten mit ihrem Gepäck zu Fuss zum Airport.
In der Stadt sammelten sich die Bauern, als auch Leute der Angestelltengewerkschaft des öffentlichen Dienstes, den Freiberuflern, der kommunistischen Gewerkschaft PAME und zahlreichen weiteren Berufsgruppen. An Bürger wurden Früchte verteilt. Olivenzweige wurden verbrannt und Zelte aufgestellt. Die Bauern stürmten den Vorplatz des Parlaments, wo das Grab des unbekannten Soldaten liegt. Sie bedeckten es mit einer griechischen Flagge. Auf einer Bühne boten Volkssänger kämpferische, aber ironisch interpretierbaren Lieder über die vergangene Liebe zu Alexis Tsipras.
15. Februar 2016
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