Infosperber – nach fünf Jahren bereits unverzichtbar
Infosperber ist in kurzer Zeit Jahren zu einer Instanz in der Medienlandschaft geworden. Besser hätte dies nicht unterstrichen werden können, als durch die Präsenz von Bundesrätin Simonetta Sommaruga am fünfjährigen Jubiläum vom vergangenen Donnerstag in Bern.
Infosperber, getragen von der «Schweizerischen Stiftung zur Förderung unabhängiger Information» (SSUI) bringt journalistische Arbeiten, wie man sie sich aus der Zeit, als die Medien noch kritisch sein konnten, gewohnt ist.
Gegen tausend Artikel und Hintergrundberichte, meist von Journalisten, die ihre aktive Zeit an der Newsfront schon hinter sich haben, verbreitet das Infoportal jährlich an seine rund 7000 Abonnenten. Hie und da zwingt Infosperber, die Mainstream-Medien, von denen es selber abstammt, zu einer Korrektur, wie zuletzt bei der behaupteten Gefahr eines Strom-Blackouts.
Anfangs Dezember warnten die Elektrizitätswerke vor einem Stromausfall, weil die Stauseen wegen fehlender Niederschläge nur noch halb voll seien. Das machte in der ganzen Schweiz Schlagzeilen. Aber es war gelogen – und kein Journalist merkte es. Bis auf den Infosperber-Autor Kurt Marti. Er zeigte, dass die Stauseen schon im September wegen des heissen Sommers und der Gletscherschmelze überdurchschnittlich voll waren und die Elektrizitätswerke die wertvolle Energie aus diesen Seen ohne Not und ohne Rücksicht auf die Versorgungssicherheit verstromt hatten. Den behaupteten Engpass nutzte die Elektrizitätswirtschaft, um sich für die Atomenergie stark zu machen.
Die Journalisten sind gegenüber den Mediensprechern und PR-Profis schon längst in der Minderheit. «500 Mediensprecher beschäftigt allein der Bund», sagte Urs P. Gasche, Gründer der SSUI an der Jubiläumsveranstaltung. 6000 weitere sind es in der Privatwirtschaft. «Ihre Mitteilungen sind in der Wortwahl wahr», aber durch die Auslassungen eben nicht. Weil die Medienhäuser finanziell angeschlagen sind, «machen sie sich zum Sprachrohr von Konzernen, Lobbys und Behörden», so Gasche. Aber anstatt sie zu retten überlässt man sie Konzernen und Milliarden.
Bemerkenswertes sagte der Wortkünstler Simon Chen: «Wir glauben, was in der Zeitung steht, weil wir dafür bezahlen.» Tatsächlich erschwert dies die Erkenntnis, Halbwahrheiten zu erkennen, da wir uns gleichzeitig eingestehen müssten, betrogen worden zu sein.
«Infosperber sieht, was andere übersehen» lautet der Claim des spendenfinanzierten Infoportals, das seine Texte mit der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Es sieht zwar nicht nicht alles, was der Mainstream übersieht, ist aber eine ideale Ergänzung zu den Mainstream-Medien.
Ein kostenloses Newsletter-Abo kann nur empfohlen werden: http://www.infosperber.ch/Newsletter/&g=ad
Viel Prominenz am Jubiläum zum fünfjährigen Bestehen von Infosperber am 3. März in Bern.
Infosperber, getragen von der «Schweizerischen Stiftung zur Förderung unabhängiger Information» (SSUI) bringt journalistische Arbeiten, wie man sie sich aus der Zeit, als die Medien noch kritisch sein konnten, gewohnt ist.
Gegen tausend Artikel und Hintergrundberichte, meist von Journalisten, die ihre aktive Zeit an der Newsfront schon hinter sich haben, verbreitet das Infoportal jährlich an seine rund 7000 Abonnenten. Hie und da zwingt Infosperber, die Mainstream-Medien, von denen es selber abstammt, zu einer Korrektur, wie zuletzt bei der behaupteten Gefahr eines Strom-Blackouts.
Anfangs Dezember warnten die Elektrizitätswerke vor einem Stromausfall, weil die Stauseen wegen fehlender Niederschläge nur noch halb voll seien. Das machte in der ganzen Schweiz Schlagzeilen. Aber es war gelogen – und kein Journalist merkte es. Bis auf den Infosperber-Autor Kurt Marti. Er zeigte, dass die Stauseen schon im September wegen des heissen Sommers und der Gletscherschmelze überdurchschnittlich voll waren und die Elektrizitätswerke die wertvolle Energie aus diesen Seen ohne Not und ohne Rücksicht auf die Versorgungssicherheit verstromt hatten. Den behaupteten Engpass nutzte die Elektrizitätswirtschaft, um sich für die Atomenergie stark zu machen.
Die Journalisten sind gegenüber den Mediensprechern und PR-Profis schon längst in der Minderheit. «500 Mediensprecher beschäftigt allein der Bund», sagte Urs P. Gasche, Gründer der SSUI an der Jubiläumsveranstaltung. 6000 weitere sind es in der Privatwirtschaft. «Ihre Mitteilungen sind in der Wortwahl wahr», aber durch die Auslassungen eben nicht. Weil die Medienhäuser finanziell angeschlagen sind, «machen sie sich zum Sprachrohr von Konzernen, Lobbys und Behörden», so Gasche. Aber anstatt sie zu retten überlässt man sie Konzernen und Milliarden.
Bemerkenswertes sagte der Wortkünstler Simon Chen: «Wir glauben, was in der Zeitung steht, weil wir dafür bezahlen.» Tatsächlich erschwert dies die Erkenntnis, Halbwahrheiten zu erkennen, da wir uns gleichzeitig eingestehen müssten, betrogen worden zu sein.
«Infosperber sieht, was andere übersehen» lautet der Claim des spendenfinanzierten Infoportals, das seine Texte mit der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Es sieht zwar nicht nicht alles, was der Mainstream übersieht, ist aber eine ideale Ergänzung zu den Mainstream-Medien.
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Viel Prominenz am Jubiläum zum fünfjährigen Bestehen von Infosperber am 3. März in Bern.
07. März 2016
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