Seit Corona steigen bei jedem dritten Unternehmen der Schweiz die freiwilligen Kündigungen
Mangelnde Work-Life-Balance ist gemäss einer Studie von Robert Half der Hauptgrund für Jobwechsel. Es folgen mangelnde Arbeitsplatzsicherheit und fehlende Aussichten auf eine Gehaltserhöhung.
Jeder dritte Arbeitgeber (36 %) verzeichnet aktuell mehr freiwillige Kündigungen als vor der Pandemie. Das zeigt die aktuelle Arbeitsmarktstudie von Robert Half, einem Anbieter von Talentlösungen. Die Befragten gaben Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie (13 %) als wichtigsten Grund an.
Ausschlaggebend für den freiwilligen Jobwechsel sind im weiteren Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit (12 %) und die mangelnde Aussicht auf Gehaltserhöhungen oder Karrieremöglichkeiten (11 %). Hohe Arbeitsbelastung (11 %) und nicht wettbewerbsfähige Gehälter (10 %) führen ebenfalls zum freiwilligen Ausscheiden von Mitarbeitenden.
In der Arbeitsmarktstudie von 2019 waren noch ein zu niedriges Gehalt und die fehlende Aussicht auf eine Position mit internationaler Ausrichtung die Hauptkündigungsgründe.
„Die Motive für einen Jobwechsel haben sich deutlich verändert. Die in der Pandemie eingeführten Home-Office-Möglichkeiten haben nicht bei allen Arbeitnehmenden zu einer Verbesserung der Work-Life-Balance geführt“, sagt Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half in Zürich.
„Zudem haben die wirtschaftlichen Erschütterungen viele Bedenken in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit hervorgerufen. Dazu kommt, dass Unternehmen, die mit den Auswirkungen der Pandemieeinschränkungen zu kämpfen haben, derzeit nicht in der Lage sind, Gehaltserhöhungen oder Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Dies trägt zu einer höheren Abwanderung bei.“
Quelle: Robert Half, Talent Solutions
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