Soll die deutsche Automobilindustrie wieder einmal zu einem Teil der Kriegsmaschinerie werden?
Rheinmetall-Chef Armin Papperger möchte mit VW zusammenarbeiten

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall möchte mit Volkswagen (VW) zusammenarbeiten. Stillgelegte und unausgelastete Werke sollen für die Produktion von Panzern genutzt werden. So könnte Deutschlands angeschlagene Autowirtschaft durch die Aufrüstung belebt werden. Das hätte es bereits in Nazi-Deutschland gegeben, VW sei damals eine wichtige Stütze in der Kriegswirtschaft gewesen, so Thomas Oysmüller auf tkp.at. Ab Beginn des Zweiten Weltkriegs produzierte man im «Volkswagenwerk» in Wolfsburg auch massenhaft Militärfahrzeuge. Historiker schätzen, dass bis zu 20.000 Zwangsarbeiter in den Werken ausgebeutet wurden.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger hatte die Idee, dass stillgelegte Werke - wie etwa das in Osnabrück - die richtigen Bedingungen für die Rüstungsproduktion hätten. Beim Umbau müsse eventuell etwas Steuergeld helfen. Rheinmetall und VW kooperieren bereits über das Joint Venture Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV), bei dem Rheinmetall 51 Prozent und MAN (eine VW-Tochter über Traton) 49 Prozent hält. Produziert werden Militär-LKWs.


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