Über das wunderbare Licht der Ostersonne

Zu Ostern feiern wir seit zweitausend Jahren die Auferstehung Jesu. Aber nicht nur er ist wieder auferstanden: Seit Millionen von Jahren wiederholt sich im Frühling die Auferstehung der Natur. Diese Wiedergeburt ist eines der grossen Geheimnisse der Erde, das von der Ostersonne beleuchtet wird.

Foto: Markus Spicke

Die Ostersonne lässt jetzt die Schönheit der Natur in einem anderen Licht erstrahlen. Zartes Grün überzieht die Wälder und Felder; auf den Wiesen blühen gelber Huflattich, Löwenzahn und Schlüsselblumen, zartviolettes Wiesenschaumkraut, blaue Veilchen und liebliche Buschwindröschen; in den Vorgärten leuchten goldgelbe Forsythien, Narzissen und Osterglocken; Felsenbirne, Pflaume und Zierkirsche bilden mit ihren zarten pastellfarbenen Blüten einen schönen Kontrast dazu. 

«Es ist, als schreitet leichtfüssig eine holde Göttin über das Land. Eine junge Göttin des Lichtes. In ihrer Hand trägt sie einen Bund gelbblühender Schlüsselblumen, Himmelsschlüssel, mit denen sie das Tor aufschliesst, sodass der wonnevolle Lenz eintreten kann,» wie Wolf Dieter Storl es mit seinen Worten beschreibt.

«Ostern» ist verwandt mit «Osten», denn dort geht die Sonne auf, das Licht, das die Finsternis vertreibt. Geburt - Leben - Tod - Wiedergeburt — Werden und Vergehen — ein ewiger Kreislauf, der sich auch in den Jahreszeiten widerspiegelt. Dieses immer wiederkehrende Ereignis wurde von unseren Vorfahren nach dem vierten Vollmond jeden neuen Jahres gefeiert und in Gestalt der Ostara, der Göttin des Lichts, verehrt. 

Im Schein der Ostersonne
bekommen die Geheimnisse der Erde 
ein anderes Licht.
Friedrich von Bodelschwingh

Ostern galt als eines der wichtigsten Feste der alten Völker, weshalb die christliche Kirche wohlweislich dieses Fest der Auferstehung der Natur in ihren sakralen Kalender mit eingebaut hat: Im 4. Jahrhundert, im Konzil von Nicäa, wurden die Passion, die Kreuzigung und die Auferstehung des Heilands auf das «heidnische» Osterfest verlegt.

Auch die Dichter und Denker lässt das Wiedererblühen der Natur im Frühling nicht unberührt, es lässt ihre poetische Seite aufleben. Viele schöne Ostergedichte wurden geschrieben; eines der berühmtesten ist von Johann Wolfgang von Goethe im «Faust 1»: der Osterspaziergang: 

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weisses.
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farbe beleben....

(hier das ganze Gedicht)

 

Ein Osterspaziergang der etwas anderen Art sind die Ostermärsche, die in diesem Jahr so zahlreich angemeldet wurden, wie schon lange nicht mehr. Hier in Kassel hatte das Netzwerk Friedenskooperative für Karsamstag dazu aufgerufen, unter dem Motto: 

Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!

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Hauptredner vor dem Rathaus war Harald Fischer, Gemeindepfarrer der Kath. Pfarrgemeinde Sankt Familia, mit einer sehr offenen mutigen Rede (wie wir es von ihm kennen!): Krieg kann nicht das Übel der Welt verhindern oder beseitigen. Krieg ist das Übel!!! (hier die ganze Rede lesen) 

Die grosse Menge an Teilnehmern liess mich wieder Hoffnung für einen Weg zum Frieden schöpfen. Es kann doch nicht sein, dass unsere Politiker weiterhin gegen den Willen der Bevölkerung handeln und mit Kriegswaffen und Panzern das weitere Töten und Zerstören in der Ukraine unterstützen — statt endlich Gespräche und Verhandlungen aufzunehmen?!

Aber statt die fehlgeleiteten Politiker zu beschimpfen, sollten wir ihre Herzen vielleicht durch lichtvollen Gedanken an eine neue friedliche Welt in ihrem Aufwachen stärken?! 

Sende diese guten Gedanken heute Abend um 21 Uhr in das morphogenetische Feld des Friedens, der Freiheit und der Liebe! 
Sei dir deiner Schöpferkraft bewusst! Deine Gedanken können durch ihre quantenphysikalische Kraft die Welt zum besseren verändern. Durch ein achtsames friedfertiges Handeln verändern wir uns selbst und wachsen zusammen zu einer gerechten und liebevollen Menschheitsfamilie!

Ich wünsche uns allen einen schönen Ostermontag mit viel Licht und Liebe und eine durchleuchtete Woche für eine neue Sicht auf die wundervollen Geheimnisse der Erde.

Eva-Maria Gent

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