Das Friedensmotto «Schwerter zu Pflugscharen» sei heutzutage nicht mehr gültig, so Urs P. Gasche im INFOsperber. Man nutze die Rüstungsproduktion in Grossbritannien, Ukrainehilfe und Aufrüstung des eigenen Landes, als Motor für das Wirtschaftswachstum. Die britische Regierung dazu: «Diese Unterstützung ist entscheidend für die Sicherheit Europas, fördert aber auch das Wachstum im gesamten Vereinigten Königreich. Die Verteidigung ist ein Wachstumsmotor. ... » Von neuen Arbeitsplätzen ist die Rede und vom Verteidigungssektor, der 434 000 qualifizierte Arbeitskräfte beschäftige.
Die Medien in Deutschland sind ebenfalls für den Krieg und Aufrüstung zu haben. So titelte das ZDF im Oktober 2024: «Ein Sieg über Russland hätte immense positive Auswirkungen auf die Wirtschaft in Deutschland und der EU». Mit der Ukraine wird schon fest gerechnet: «Sollte der ‹Siegesplan› des ukrainischen Präsidenten Selensky aufgehen, dann könnte die Ukraine ein Schlüsselpartner Deutschlands und der EU für die Zukunftstechnologien und die ‹grüne› Transformation der Industrien werden.»
Auch die USA profitiert wirtschaftlich vom militärischen Konflikt in der Ukraine und dem Rüstungsboom: Die gestiegene Nachfrage nach US-Rüstungsgütern stärkt die Exporte und die internationale Wettbewerbsfähigkeit von US-Unternehmen. Die Verteidigungsindustrie werde ausserdem so modernisiert. Die Unterstützung der Ukraine bleibe für die USA eine lohnende Investition, so das Lansing Intitute im Januar 2025. Die USA seien der grösste Gewinner im gesamten Konflikt und hätten dabei keinen einzigen Soldaten verloren, so Professor Jeffrey Sonnenfeld von der Yale School of Management in Connecticut.
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