Wie lebe ich nachhaltiger – Teil 1
Essen wegwerfen, verschwenderisch heizen, exotische Früchte aus Asien kaufen. So vieles ist für die Umwelt schlecht erträglich und für unsere Welt schädlich. In der neuen Montagsserie werden wir ganz konkret: Bis zum Jahresende gibt der Zeitpunkt Tipps und verrät Tricks für ein bewussteres Leben im Umgang mit Ressourcen.
Wir berichten immer wieder über Foodwaste, über die Notwendigkeit, nachhaltig zu leben, über umweltfreundliche Projekte und Konzepte. Wir veröffentlichen Zahlen und Statistiken, auch um aufzuzeigen, wo Bedarf zum Handeln ist, damit uns die Welt erhalten bleibt. Selten aber oder zu selten machen wir Vorschläge, geben wir Empfehlungen, wie man sich im Alltag verhalten kann, um unsere Welt zu schonen. Denn: Wo, wenn nicht im Alltag, können wir sofort und nachhaltig zur Erhaltung der Umwelt beitragen? Ab heute also werden wir in der Montagsserie «Wie lebe ich nachhaltiger» Tipps zu Themen wie Lebensmittel auffrischen, Strom sparen, Heizungen richtig einstellen oder saisonal essen geben. Nachhaltig Leben – ganz konkret!
Essen wieder auffrischen – welker Salat
Salat schmeckt am besten, wenn er richtig frisch und knackig ist. Aber schon nach zwei Tagen im Kühlschrank lässt Salat oft die Blätter hängen und sieht nicht mehr sehr appetitlich aus. Dagegen gibts einen einfachen Trick: Man legt den welken Salatkopf in eine Schale mit kaltem Wasser und gibt zwei Teelöffel Zucker hinzu. Schon nach rund zwanzig Minuten sieht der Salat aus wie frisch vom Feld – und schmeckt auch so.
Wintergemüse oder saisonal essen – Kohl oho!
Federkohl, auch Grünkohl genannt, gedeiht spät im Jahr und ist ab November aus regionalem Anbau zu kaufen. Bis Ende Februar kann man ihn geniessen. Etwa zu Spiegelei, Kartoffeln oder in Quiche, Auflauf, Lasagne, Suppe oder asiatischen Gerichten. Neben Federkohl werden auch Rosenkohl und Wirz, auch Wirsing genannt, im Winter geerntet. Wirz ist sehr lecker mit Hackfleisch und zerkleinerten Zwiebeln als Beilage. Um möglichst viele Nährstoffe des Kohls zu bewahren, empfiehlt sich die Zubereitung im Dampftopf.
Gegen Foodwasting – einkaufen mit Köpfchen
Vor dem Einkaufen sollte man den Wochenbedarf planen. Das gilt insbesondere bei Lebensmitteln, die schnell verderben wie Obst, Gemüse oder einige Milchprodukte und Fleisch. Am besten erstellt man eine Einkaufsliste und kontrolliert den Kühlschrank vor dem Einkauf. Was ist noch da, was sollte bald aufgebraucht werden? Wer – statt einen Wochenplan zu gestalten – gern spontan kocht, sollte auch so einkaufen. Will heissen: lieber jeden Tag oder jeden zweiten frische Zutaten einkaufen gehen. Achtung vor verführerischen Schnäppchen und Aktionen. Da hilft es, wenn man noch satt von der letzten Mahlzeit in den Supermarkt geht. Denn wer mit knurrendem Magen vor den Regalen steht, legt meist mehr und oft zu viel in den Einkaufswagen. Bei Frischprodukten empfiehlt es sich eher kleine Portionen einzukaufen, dafür öfters, damit die Lebensmittel im Kühlschrank nicht vergessen gehen und verderben.
Energie sparen zu Hause – wie kochen?
Mit Deckel kochen, zum Beispiel. Und die Restwärme nutzen, um das Essen fertig zu köcheln, das hilft schon, Energie zu sparen. Umso mehr, wenn niedrige Stufen fürs Kochen verwendet werden. Und apropos Backofen: Vorheizen ist überflüssig. Es kann die ganze Energie genutzt werden, indem man Auflauf, Pizza oder Brot von Anfang an in den Ofen legt. Die Gerichte einfach etwas länger im Backofen lassen und den Backofen auch noch früher ausschalten. Zum Fertigbacken genügt die Restwärme des Ofens. Zum Aufwärmen von Speisen am besten die Pfanne oder eine Mikrowelle nutzen. Der Backofen braucht rund sieben Mal mehr Energie zum Aufwärmen.
Heizen – abschalten, ja oder nein?
Wie lebe ich nachhaltiger – nächsten Montag gibt es neue Ratschläge! Wer derweil mehr über Nachhaltigkeit lesen möchte, findet dazu einige interessante Artikel hier: www.nachhaltigleben.ch
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