Materialmangel in Deutschland verschärft sich

74,6 Prozent der Firmen klagen über Probleme bei Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen.

Dunkle Wolken: Unternehmen kämpfen mit Materialengpässen. / © pixabay

Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich wieder verschärft. Dies geht aus einer neuen Umfrage des deutschen ifo-Instituts hervor. 74,6 Prozent der Firmen klagen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen.

Im Januar dieses Jahres hatte sich mit 67,3 Prozent noch eine Entspannung angedeutet. «Die erhoffte Trendwende ist ausgeblieben. Der Materialmangel verzögert somit weiter den Aufschwung in der Industrie», sagt ifo-Umfragen-Leiter Klaus Wohlrabe.

Die Situation bleibt vor allem in den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie angespannt. So berichten 89 Prozent der Unternehmen aus Automobilindustrie und dem Maschinenbau von Lieferproblemen. Dicht dahinter folgen die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und elektrischen Ausrüstungen mit jeweils rund 88 Prozent. «Für die Industrie bleibt es somit schwierig, die sehr gute Auftragslage in Produktion umzusetzen», ergänzt Wohlrabe.

17. März 2022
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