«Off my soul» – Hinterbliebene verarbeiten den Suizid
In der Schweiz nehmen sich jedes Jahr 1300 Menschen das Leben. Die Gründe sind manchmal nachvollziehbar, andere bleiben ein Rätsel. Aber jeder Fall ist für die Hinterbliebenen eine schwere Belastung.
Entgegen landläufiger Meinung ist der Suizid in der Regel eine Verzweiflungstat und nicht von langer Hand geplant. Hinter 70 Prozent der Fälle steht eine Depression. «Zuwendung alleine genügt in den wenigsten Fällen», sagte der Berner Suizidexperte Psychiater Konrad Michel. Grössere Lebenskrisen und Depression müssten ganzheitlich und auf die Person angepasst behandelt werden.
Haben Sie das Schicksal Suizid in der Familie oder im nahen Umfeld erlebt? Ob der Suizid kürzlich passiert ist oder vor vielen Jahren, spielt keine Rolle. Vom Schicksal Suizid betroffene Menschen können sich in einem diskreten und vertrauenswürdigen Kreis und geschütztem Rahmen austauschen, sich einander in Achtsamkeit zuwenden, zuhören, reden, da sein und sich etwas von der Seele ablösen.
Die Selbsthilfegruppe Möwe für Hinterbliebene trifft sich vierteljährlich in Zug. Die Teilnahme ist kostenlos und konfessionsunabhängig
Kontakt: effzett Zug oder Eva Guhl, Initiantin und Betroffene, Tel. 041 756 00 59, [email protected]
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