Grassrooted eröffnet Lebensmittelladen in Zürich

Hast du es satt in den Supermärkten mühsam nach der Herkunft der Produkte zu suchen und nicht zu wissen, wie sie produziert werden? Der alternative Laden «Rampe 21» vom Verein Grassrooted ist ein Gegenmodell zum herkömmlichen Supermarkt. Ladeneröffnung: diesen Samstag, 25. Juli.

Hast du es satt, dich vom riesigen Sortiment verleiten zu lassen, viel mehr zu kaufen, als du eigentlich brauchst? Hast du es satt, Grundnahrungsmittel in kleinen Packungen zu kaufen und so mehr für die Dienstleistung als fürs eigentliche Produkt zu bezahlen? Hast du es satt in den Supermärkten mühsam nach der Herkunft der Produkte zu suchen und nicht zu wissen, wie sie produziert werden?

Nachdem grassrooted die letzten zwei Jahre tonnenweise krummes Gemüse gerettet und Menschen auf das Thema Food Waste sensibilisiert hat, kommt nun der nächste Schritt in Richtung ökologisches und soziales Ernährungssystems. Grassrooted eröffnet die «rampe21» als food cooperative – ein Gegenmodell zum herkömmlichen Supermarkt.

Janina Finger von grassrooted: «Nachdem wir aufzeigen konnten, was im System falsch läuft, ist es wichtig, dass wir Alternativen aufbauen, die diese Probleme an den Wurzeln angehen.» So will grassrooted ein Gegenmodell zum herkömmlichen Supermarkt etablieren. Mitstreiter Dominik Waser: «Es braucht neue Konzepte. Die Art und Weise wie Lebensmittel hergestellt, transportiert, verkauft und so wertgeschätzt werden, muss neu gedacht werden.»

Verkauft werden in der rampe21 frisches Gemüse von regionalen bio- und demeter-Produzent*innen, Getreide, Mehl, Pasta und andere Grundnahrungsmittel von ausgewählten Bäuer*innen. Ausserdem sind Nüsse und getrocknete Früchte weltweit ab Hof von Gebana, Passata und Olivenöl aus Italien im Angebot. «Wir verkaufen alles in Grosspackungen, werden überall aufzeigen, wer wieviel an einem Produkt verdient und bieten ein ökologisch vertretbares Grundsortiment an Lebensmitteln an», erklärt Janina Finger. So kommt man weg vom Überangebot, kann die Saisonalität ins Zentrum des Kaufentscheides stellen und den Produkten den Wert zurückgeben, den sie eigentlich verdienen.

 

 

Ziel ist es, dass Zürcher*innen Mitglied der food cooperative rampe21 werden. «Wir möchten ein Modell entwickeln, das in die Richtung eines solidarischeren Ernährungssystem geht.» so Dominik Waser und fügt an: «Durch eine Mitgliedschaft in der rampe21 tragen die Leute einen Teil des Risikos des Ladens und der Bäuer*innen, die die Nahrung produzieren, mit.» Als Gegenleistung muss grassrooted keine horrenden Margen wie in den Grossverteilern auf die Produkte draufschlagen und Mitglieder profitieren von einem Rabatt auf das gesamte Sortiment.


Rampe21:  Ausstellungsstr. 21, 8005 Zürich (zwei Minuten vom Hauptsbahnhof entfernt – Seite Sihlquai), Öffnungszeiten: Di-Fr 16-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr.