Weg mit der Tabakwerbung
Die Initiative «Kinder ohne Tabak» fordert ein Tabakwerbeverbot an Orten, die Kindern und Jugendlichen zugänglich sind. Als Folge soll das auch Gesundheitskosten senken.
Mit dem Bild und den folgenden Worten möchte die Initiative «Kinder ohne Tabak» dies: «Kinder sollen nicht rauchen. Doch die Mehrheit der Raucherinnen und Raucher beginnt bereits als Minderjährige damit. Weil die Tabakkonzerne ihre Produkte massiv bei Kindern und Jugendlichen bewerben – und sie so zum Rauchen bringen. Das beweisen diverse Studien. Wir wollen die gesunde Entwicklung unserer Kinder fördern und sie deshalb vor Tabakwerbung schützen.»
Fakten: Im Jahr 2017 rauchten rund 27 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer. 9’500 Todesfälle sind jährlich auf das Rauchen zurückzuführen. Dadurch entstehen jedes Jahr Gesundheitskosten in Milliardenhöhe.
Wird die Initiative angenommen, ist überall dort Tabakwerbung verboten, wo Kinder und Jugendliche zugegen sind. Also beispielsweise im Kino, in und an öffentlichen Verkehrsmitteln, in und an öffentlichen Gebäuden, auf Sportplätzen sowie auf Sportveranstaltungen. Weiterhin untersagt wäre Werbung bei Sponsoringevents, in Inseraten in der Presse, im Internet sowie am Kiosk. Dem Bundesrat geht die Initiative zu weit. In seinem Gegenvorschlag sieht er zwar ebenfalls vor, die Werbemöglichkeiten einzuschränken und den Jugendschutz zu verstärken. Aber die Massnahmen sollen weniger weitreichend sein. So soll sich das Tabakwerbeverbot lediglich auf Plakate, Werbung in Kinos oder an Sportveranstaltungen beschränken.
Wie stimmen Sie? Nach Umfragen hat die Initiative gute Chancen, angenommen zu werden.
Initiative: www.kinderohnetabak.ch/
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