Chapeau! für Monika Müller

Ein Amt beruft sich aufs andere. Kein Verantwortlicher schaut sich die Studienlage zu Corona und den Massnahmen wirklich an. In ihrem langjährigen Kampf gegen die Maskenpflicht an Schulen klagt Monika Müller nicht nur Staatsversagen, sondern auch persönliches Versagen der Amtsträger an.

Foto: Monika Müller / Pexels

Monika Müllers Kampf gegen die Maskentragpflicht von Kindern begann, kaum wurde diese im Dezember 2021 an Zürcher (und anderen) Schulen zum ersten Mal eingeführt. Sie reichte Beschwerde gegen den Regierungsratsentscheid zur Einführung der Maskenpflicht an Zürcher Schulen ein. Er wurde abgewiesen. Dann ging sie vor Bundesgericht. Auch hier: Abschlägige Antwort.

«Meine 12 Kilogramm Studien und sonstige Materialien hat mir das Bundesgericht ungeöffnet zurückgeschickt», klagt Monika Müller.

Es ist dies ein weiterer Beleg für die traurige Tatsache, dass aufmerksame Bürger einen besseren Überblick über Studien und Statistiken zur Gesundheitsgefährdung durch Covid-19 beziehungsweise die Gegenmassnahmen haben als der eigentlich dafür zuständige Staat.

Er frass sich, so die Mutter, regelrecht in seinen Frust hinein.

Monika Müller wäre aber nicht Monika Müller, wenn sie klein beigegeben hätte. Ende Januar dieses Jahres geht sie direkt gegen Regierungsrätin und Vorsteherin der Zürcher Bildungsdirektion, Silvia Steiner, vor. Nun lautet der Vorwurf: fehlende Aktenführung. Hinter diesem Begriff verbirgt sich das Skandalon, dass die Bildungsdirektion keinerlei Kohortenstudien oder auch nur simple Zählungen über die Covid-Erkrankungen von Schülern veranlasst hatte.

Ihre Entscheidung, die einschneidende Masken- und Testpflicht in den Schulen einzusetzen, beruhten zudem, wie Steiner in ihrer Beschwerdeantwort selber schrieb, auf Sitzungen und Gesprächen mit Experten. Auch darüber existieren keine Akten, moniert die mutige Mutter von drei Kindern. Die akribisch verfassten Anklageschriften hatte Müller weitgehend alleine verfasst. Nur bei der ersten Eingabe stand ihr Anwalt Philipp Kruse bei. Kruse, der unter anderem gegen Swissmedic geklagt hat, ist inzwischen hoffnungslos überlastet.

Monika Müllers Sohn litt besonders unter den sogenannten Corona-Schutzmassnahmen. Eins ums andere Mal erbrach er sich am Morgen, auch nur beim Gedanken, die Maske anziehen zu müssen. In der Schule plagten ihn unter der Gesichtswindel Kopfschmerzen und Schwindel. Doch das Angebot seiner Mutter, bei einer befreundeten Mutter am Homeschooling teilzunehmen, lehnte er ab. Er hatte mitbekommen, wie jenes Kind, das seit der Maskenpflicht zuhause unterrichtet wurde, von Klassenkameraden gemobbt wurde. Es genügte dem heute 13-Jährigen, dass er schon aufgrund seiner Stoffmaske von den anderen gehänselt wurde. Er frass sich, so die Mutter, regelrecht in seinen Frust hinein.

Allerdings handelte Monika Müller nicht nur aufgrund der Beschwerden ihres Sohnes. Als Klassenassistentin in Bülach, wo ihre Familie auch wohnt, bekam sie die Leiden der Kleinen unter der Maske hautnah mit. Ihre Argumente, die sie gegen das Tragen der atemhemmenden, mit Plastik und den eigenen Bakterien verseuchten Masken gegenüber Lehrerinnen und Schulleitung vortrug, brachten nichts. So wählte sie den Gang durch die Institutionen. Bisher ohne Erfolg.

Doch Monika Müller gibt nicht auf. In ihrem «Nachtrag» zur Strafanzeige gegen Regierungsrätin Silvia Steiner von Ende März dieses Jahres zeigt Monika Müller auf, wie sich beim Entscheid der Maskenpflicht für Schüler ein Amt ums andere den heissen Ball zugespielt hatte: Die Zürcher Bildungsdirektion beruft sich, laut Monika Müllers «Nachtrag», auf die «’Einschätzung’ der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie». Diese Einschätzung wiederum stützte sich auf ein ‘Haltungspapier’ der Pädiatrie, die sich wiederum auf die Gesellschaft pädiatrischer Pneumologen berufen. Diese nun hatten tatsächlich fünf Studien konsultiert. 
Allerdings behandelte keine einzige von ihnen das Maskentragen bei Kindern.

 

Kommentare

Der Kampf gegen den Staat

von juerg.wyss
Es ist aber kein Kampf gegen den Staat, es ist ein Kampf gegen Staatsangestellte, die den Staatsapparat missbrauchen. So macht Monika es richtig, die Personen anzuzeigen, die sich hinter dem "Staat" verstecken. Auch ich prozessiere gegen einzelne Personen damit der Staatapparat wieder für den Staat arbeitet, und nicht für einzelne. Der Staat, das sind wir alle, die sich auf Schweizer Boden aufhalten inklusive des Bodens und all unseren Privatgütern. Das heisst aber nicht, dass mein Auto dem Staat gehört.

Unsere Schweizerfahne ist…

von Mara
Unsere Schweizerfahne ist heute wieder auf Vollmast gehisst zu Ehren der Aufrechten, Mutigen und Tapferen. Bald für Monika Müller?  Flaggenmanifest Heitersberg —>  https://www.wachsdum.ch/galerie/werkraum-rahmenhandlung/nr135-flaggenmanifest/