Im Vergleich zum Vorjahr legt die Betroffenheitsquote bei diesem Thema deutlich um elf Prozentpunkte zu und wird nun am viert häufigsten genannt. In den vergangenen Jahren war diese Angst im Osten ausgeprägter. Das ändert sich in der aktuellen Befragung. In Westdeutschland nimmt die Sorge wegen Zuwanderung um 13 Prozentpunkte zu, in Ostdeutschland bleibt sie unverändert. Damit ist sie im Westen mit 56 Prozent erstmals größer als im Osten mit 54 Prozent.
Zuwanderung wird also von immer mehr Menschen als Bedrohung eingeschätzt. Die Klage der Kommunen vor Überlastung und die lange politische Auseinandersetzung im Bund um geeignete Reaktionen auf wachsende Zahlen von Geflüchteten prägen die Wahrnehmung von Migration. Das ist wohl auch im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Abstiegsängsten und der Furcht vor sozialem Abbau in Deutschland zu sehen, die an der Spitze des Rankings stehen. Wenn das Leben drastisch teurer wird, viele Menschen sich um so grundlegende Fragen sorgen, wie ihre Aussichten auf eine gute, bezahlbare Wohnung, schauen sie wohl auch kritischer darauf, wie viele Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, welche Leistungen sie erhalten – und vor allem, wie sich die Zahlen entwickeln. Die Angst vor Überforderung durch Zuwanderung hatte schon einmal hohe Werte: 2016 – also in Reaktion auf die Flüchtlingsbewegungen in dieser Zeit. In den vergangenen drei Jahren waren die Befürchtungen vergleichsweise niedrig, erst jetzt gibt es den deutlichen Anstieg.
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