Schweizer Friedensbewegung: NEIN zu einer weiteren Hürde für den Zivildienst

Der Bundesrat will die Zulassungsbedingungen für den Zivildienst verschärfen. Zulassungen, die nicht auf einem Gewissenskonflikt beruhen, sollen verringert werden.

Ostermarschbanner - von Webseite Friedensbewegung.ch

Konkret würden, so eine Erklärung der Schweizer Friedensbewegung, sechs Massnahmen eingeleitet, um den Übergang in den Zivildienst für diejenigen weniger attraktiv zu machen, die bereits Militärdienst geleistet haben. Insbesondere sei vorgesehen, dass Absolventen der Rekrutenschule verpflichtet werden, mindestens 150 Tage Zivildienst zu leisten.

Wer alle Ausbildungstage der Armee geleistet hat, werde nicht mehr für den Zivildienst zugelassen. Wer aber für den Zivildienst in Frage kommen, solle künftig jährlich Dienst leisten müssen.

Schliesslich werde das Verhältnis der Zivildiensttage zum Militärdienst für Unteroffiziere und Offiziere vom Faktor 1,1 auf 1,5 erhöht. Seit einiger Zeit versucht der Bundesrat, den Zugang zum Zivildienst zu verschärfen.

Als Schweizerische Friedensbewegung SFB lehnen wir dies ab. In einer Zeit, in der der Militarismus um sich greift, in der die Soldaten der Schweizer Armee immer mehr indoktriniert werden und in der die Armee immer stärker von der NATO abhängig und mit ihr verbunden wird, auch im Widerspruch zur schweizerischen Neutralität, ist es unerlässlich, dass sich unsere junge Generation für den Zivildienst entscheiden kann, anstatt zu einer gefährlichen militaristischen Maschinerie beizutragen!

Schweizerische Friedensbewegung SFB