Sich für Menschen einsetzen, die aufgrund staatlicher Massnahmen leiden
Die als Kritikerin der Kesb-Massnahmen bekannte Jasminka ist heute auch gegen die Corona-Massnahmen aktiv. Mahnwachen, Kerzenspaziergänge, Flashmobs, Picknicks und jüngst die Plakat-Aktionen gehören in ihr Repertoire.
Als Jasminka vor ein paar Jahren selbst unverschuldet in die Mühlen des Systems geraten war, gründete sie den Verein KESV – eine Vereinigung, die seit der Einführung des Kindes- und Erwachsenenschutzgesetzes Betroffenen direkte Hilfe bietet.
Als «Corona» losging, war sie misstrauisch: «Die lügen doch!», war ihre spontane Reaktion. Die verordneten Schutzmassnahmen erinnerten sie stark an viele Einzelschicksale, die sie in den vergangenen Jahren betreut hatte. Nur zu gut kennt sie die Aussage: «Es ist nur zu ihrem Schutz.»
Seit «Corona» seien die willkürlichen «Schutzmassnahmen» auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet worden und treffen nicht mehr nur einen bestimmten Teil der Bevölkerung, meint Jasminka. So war es ihr eine Selbstverständlichkeit, sich seit der ersten Stunde auch gegen die Corona-Massnahmen zu wehren. Sich für Menschen einzusetzen, die aufgrund staatlicher Massnahmen leiden, treibt sie voran: «Ich kann da nicht wegschauen.»
Immer mehr Menschen, die Opfer der staatlichen Willkür geworden sind, lassen sich diese nicht weiter gefallen. Die Gemeinschaft Gleichgesinnter formt sich immer weiter. «Es ist wichtig, andere Menschen aufzuklären, doch es ist das Miteinander, das uns Kraft gibt.» Aus diesem Grund hat für Jasminka die aktuelle Zeit durchaus ihre positiven Seiten. «Überall entsteht Neues. Das stimmt mich zuversichtlich.» Zu diesem Neuen gehört etwa das Projekt Freilernorte, eine Alternative zum Volksschulsystem. Jasminka ist eine der Gründerinnen.
Sich selbst betrachtet sie nicht als Ausgegrenzte. Im Gegenteil: «Viel lieber sitze ich mit Gleichgesinnten draussen beim Picknick auf einem Campingstuhl als maskiert in einem Restaurant», sagt sie treffend. «Wir sind alle kreativ und erfinderisch und ziehen daraus den grösseren Gewinn. Das macht uns stark.» Seit Einführung der Zertifikatspflicht werden immer mehr Leute mobilisiert, und die Gemeinschaft wächst, freut sich Jasminka. Der Leitgedanke, dass schlechte Erfahrungen zum Guten führen, begleitet sie seit jeher.
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