Zwischen Skylla und Charybdis – der intrapsychische Konflikt der geimpften Menschen
Das Dilemma der Geimpften: auf der einen Seite die Angst vor Corona, auf der anderen die Angst vor den Informationen der Querdenker. Aber wie Odysseus von einer Meeresschildkröte vor Skylla und Charybdis gerettet wurde, gibt es auch für die Geimpften einen Ausweg.
Schon die Bezeichnung «Geimpfte» ist eine Zumutung. Nur weil die Mainstreammedien in voller Absicht ständig zwischen «Geimpften» und «Ungeimpften» Trennlinien einziehen, muss die Bevölkerung das noch lange nicht wehrlos mitmachen. Das Aufeinanderhetzen von Bevölkerungsgruppen hat zwar in Deutschland Tradition, aber an diese menschen- und rechtsfeindliche Tradition wollen sicher die wenigsten von uns anknüpfen.
Motivation zur «Impfung»
Die Entscheidung zur «Impfung» fällt aus den unterschiedlichsten Gründen. Es gibt die Gezwungenen, Menschen, die aus existenziellen Gründen in die «Impfung» gedrängt wurden. Durch Drohung, Einschüchterung, Teuerung und Repressalien. Andere sind angstgetrieben und können die medial geschürte Angst, die täglich verabreicht wird, nicht mehr aus ihrem System entgiften. Die Todesangst treibt sie an die Impfnadel und tägliche mediale Angstinjektionen halten sie bei der Stange.
Viele sagen sich, das machen doch alle! Der Hausarzt hat es empfohlen. Man hat Angst vor Corona, man hat vermutlich sogar Todesangst, weil man die schrecklichen Bilder von Menschenleibern in Intensivbetten im Fernsehen gesehen hat und immer wieder sieht.
Vielleicht glaubt man das alles, was im Fernsehen kommt und was in der Zeitung steht? Denn was hätten die denn davon, wenn sie lügen würden? Wenn man die gesamte Wirtschaft weltweit herunterfährt, dann muss da ja wohl etwas dran sein?
Und hat der Lockdown etwa nicht geholfen und die Masken? Und Politiker, die lügen doch sonst auch nicht? Und die Pharmaindustrie, die will doch immer nur helfen und denkt nicht ans Verdienen? Und Impfnebenwirkungen, die sind doch normal? Ausserdem möchte ich: ins Fitnessstudio, ins Kino, ins Nachtleben, ins Konzert, in den Urlaub, zum Fussball, keinen Ärger mit der Familie und den Nachbarn.
Und die Frau Hinterhuber hat es auch gesagt. Ja, die! Ihr Mann hatte ganz schlimm Corona. Er ist zwar dick und Raucher, hatte aber überhaupt keine Vorerkrankungen! Und jetzt hat er Long-Covid und schaut nur noch fern.
Vermutlich kennt man eine Krankenschwester, die völlig am Ende ist, weil die Coronakranken die Intensivstationen füllen und natürlich alle ungeimpft sind. Impfen ist deshalb vernünftig und gut, das sagen auch die Wissenschaftler. Und ich bin vernünftig und mache da solidarisch mit.
Die anderen, die bösen Ungeimpften, das sind doch Querdenker, Nazis, Rechte, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler – auf jeden Fall keine normalen Menschen. Sie sind «Tyrannen» [1] und «Gift» für die Gesellschaft, Bekloppte [2] und Covidioten [3]!
Söder wird deutlich: «absoluter Ultraquatsch»
Wir redeten, meint Söder, «über ein Niveau beim Impfen, das teilweise über Jahrhunderte zurückfällt». Wir haben Corona, «und wir haben dieses Gift», das von Querdenkern und der AfD verbreitet würde, Chips, tödliche Impfungen, Langzeitfolgen. Das sei »Unsinn« und «absoluter Ultraquatsch», dem mit Gesprächen «auf Augenhöhe» nicht mehr beizukommen sei. [4]
Sind für solche Politiker die Ungeimpften schon eine Art von Ungeziefer und schädliche Bazillen? Widerliche Untermenschen? Ich versteh‘s einfach nicht, wie man sich nicht impfen kann! Das soll mir mal einer erklären. Es liegt doch auf der Hand, dass Impfen hilft. Da muss jetzt laut taz maximaler Druck ausgeübt werden [5]! Ungeimpften soll ab Herbst das Leben so schwer wie möglich gemacht werden. Die Impfpflicht wird medial vorbereitet.
Ungeziefer:
Die Entmenschlichung von Verfolgten, indem man sie zu Ungeziefer erklärt, ist in totalitären Regimen stets der erste Schritt zur Vernichtung. Wer Ungeziefer ausrottet, begeht keinen Mord an Menschen. [6] (Definition der «Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus»)
Und jetzt ist man geimpft …
Und was geschieht jetzt? Man hat selbst Nebenwirkungen gespürt, die man als unangenehm erlebt hat. Oder man davon gehört. Die ehemalige Kollegin, sie war topfit, ist an einem Schlaganfall überraschend gestorben. Man hört von über 16’000 Todesfällen nach der «Impfung». Von dieser EMA, die europäische Arzneimittelagentur, die Nebenwirkungen und Todesfälle nach «Impfung» auflistet [7]. Darüber haben die im Fernsehen ja gar nichts gesagt. Die Politiker haben gesagt: «Die «Impfung» ist sicher!» Und jetzt das!
Und dann hört man von «Durchbruchinfektionen». Was ist denn das? Wenn ein doppelt Geimpfter Corona bekommt. Ach, das war doch bei der Frau Vorderhuber ihrem Schwiegersohn auch so. Der hat richtig Corona bekommen! Und anscheinend liegen die dann auch auf den Intensivstationen! Und sie sterben sogar, obwohl es doch immer hiess: «Die «Impfung» schützt vor einem schweren Verlauf.» Tut sie das jetzt doch nicht? Nein, tut sie jetzt doch nicht. Doppelt Geimpfte sterben sogar. [8] [9] Heisst das die «Impfung» wirkt nicht? Soll ich mich zum dritten Mal impfen lassen, obwohl der Impfstoff nicht wirkt [10]?
Zwischen Skylla und Charybdis
Kaum hatten Odysseus und seine Gefährten die Insel der Sirenen verlassen, hörten sie in der Ferne schon den Donner einer wütenden Brandung. Dies war die Charybdis, ein gewaltiger Strudel, der jedes Schiff verschlang, das ihm zu nahe kam. Gegenüber der Charybdis hauste in einer Höhle die Skylla, ein grässliches Ungeheuer mit sechs Köpfen, welches die vorbeifahrenden Schiffe bedrohte. Es gelang Odysseus, das Schiff zwar unversehrt an der Charybdis vorbei zu lenken, doch kaum hatte er diese Gefahr gemeistert, packte die Skylla schon sechs seiner Gefährten und verschlang sie auf der Stelle. In einer Version der Sage gelang es nur Odysseus allein, der Charybdis zu entkommen, indem er sich an eine Meeresschildkröte klammerte. [11]
Corona-Odyssee der Geimpften
Auf der einen Seite die Todesangst vor Corona, obwohl die Todesgefahr durch Covid-19 eindeutig überschätzt wird und wurde und medial hoch gehypt wird und wurde [12]. Und Bilder von Long-Covid - also der Coronaangst- und Todesstrudel, die Charybdis. Die Angst vor: sozialer Isolation, «Ich will doch mitmachen!», «Es ist doch solidarisch, oder?», vor sozialer Ächtung und Beschimpfungen, siehe oben.
Auf der anderen Seite die Informationen und Proteste der verrückten «Querdenker», die in ausgesprochen frecher Weise so tun als sei Corona keine Gefahr. Deren Medien, Videos, Texte und Proteste man meiden muss, weil sonst die Angst in einem ins Unermessliche wächst. Nebenwirkungen durch «Impfung» – kann gar nicht sein, darf nicht sein! Tod nach «Impfung» – niemals! Darf nicht sein! Wird alles übertrieben! Furchtbar diese Fake-News!
Aber von Regierungsseite erneut Masken und Regeln im 2 G+, Nebenwirkungen, Unwirksamkeit, Dauerimpfen, Durchbruchsinfektionen, Intensivstation und doch wieder Tod. Das Todesungeheuer mit den sechs Todesfratzen, die Skylla. Auf beiden Seiten: Todesangst! Das Bild von Skylla und Charybdis versinnbildlicht den intrapsychischen Konflikt der geimpften Menschen.
Die Meeresschildkröte taucht auf
Wohin soll der Geimpfte jetzt steuern – in diesem unerträglichen inneren Konflikt? Wie soll er das zusammenbringen? Wie diese Widersprüche ertragen? Diese schlimmen und peinigenden Ängste aushalten? Wo ist seine Meeresschildkröte?
Es gibt Medikamente gegen COVID-19. Die Todesrate von Corona wird wirklich überschätzt. Und die Nebenwirkungen und Durchbruchsinfektionen nach der «Impfung»? Auch diese lassen sich behandeln. Die Meeresschildkröte ist also schon da oder schwimmt heran.
Man muss seine Angst, seine Frustration und Aggression nicht mehr auf irgendwelche «asozialen Schädlinge der Volksgesundheit» projizieren und sie verteufeln, isolieren oder verfolgen, selbst wenn die Medien eine Steilvorlage dafür bieten. Negative Gedankenmuster bieten nur kurzfristig Linderung. Und wer möchte schon allen Ernstes auf seine Mitmenschen so losgehen, wie es die Medien tun oder auch einzelne Politiker?
Sich den eigenen Ängsten, der Skylla und der Charybdis, mutig stellen, das wäre vielleicht ein Ausweg. Das Gespräch mit anderen darüber suchen und auch heimkehren an die Stelle in einem selbst, die Ruhe und Kraft gibt.
Marie von Ebner-Eschenbach sagte:
«Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.»
Diese ruhige Stelle – wie auch immer sie bezeichnet wird - sagt leise und liebevoll zu uns: «Wir sind alle Menschen, ob geimpft oder ungeimpft. Und wir brauchen die anderen, die «Herde», denn mit ihr werden wir immun, auch gegen die Angst.»
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Dr. Christine Born ist promovierte Pädagogin, diplomierte Journalistin und lebt in der Nähe von Stuttgart.
Quellen und Referenzen:
- Das sagt ein Medizinethiker zur »Tyrannei der Ungeimpften» | WEB.DE
- „Bekloppte» – Joachim Gauck greift Impfgegner an - WELT
- Saskia Esken (SPD): Würden Sie noch mal Covidioten sagen? - ZDFheute
- «Anne Will» mit Markus Söder: Der «absolute Ultraquatsch» der Impfgegner- DER SPIEGEL
- Umgang mit Ungeimpften: Maximaler Druck ist nötig - taz.de
- Ungeziefer- Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus
- EMA-Datenbank – gemeldete Todesfälle und Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung (blautopf.net)
- 79,4 Prozent der aktuellen Covid-19-Toten in Grossbritannien sind zweifach geimpft (Corona-Transition)
- Jüngster erst 12: Mindestens 69 Sportler in einem Monat zusammengebrochen, viele tot(wochenblick.at)
- Ärztekammer Nordrhein warnt ihre Mitglieder vor «Auffrischungsimpfungen» - Corona Transition (corona-transition.org)
- Odysseus(latein.ch)
- Corona: Neue WHO-Studie überrascht selbst die Experten - So tödlich ist das Virus wirklich | Welt (merkur.de)
- COVID-19 Treatment Guidelines (NIH)
- Mit der richtigen Behandlung könnte die Sterblichkeit von Covid-19 fast auf (...) - Corona Transition (corona-transition.org)
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