Laut dem «Stockholm International Peace Research Institute» (Sipri) war 2024 ein beispielloser Anstieg der weltweiten Militärausgaben auf nunmehr 2718 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen, schreiben Martina und Heinrich Frei auf Infosperber. Etwa 80 Prozent der weltweiten Militärausgaben werden von 15 Ländern finanziert. Fast die Hälfte dieses Geldes bezahlten die Menschen in den USA und China – wobei die USA 3,2-mal mehr für Rüstung ausgaben als China. Deutschland stand 2024 mit Militärausgaben von 88,5 Milliarden Dollar an vierter Stelle weltweit, inklusive der Waffenlieferungen an die Ukraine.
Die 32 Mitgliedsländer der Nato gaben vergangenes Jahr laut Sipri 1506 Milliarden Dollar fürs Militär aus. Das sind 55 Prozent der weltweiten Aufwendungen. Alle afrikanischen Länder hingegen trugen 1,9 Prozent (rund 50 Milliarden Dollar) zu den weltweiten Militärausgaben bei. «Über 100 Länder auf der ganzen Welt haben ihre Militärausgaben im Jahr 2024 erhöht. Da die Regierungen der militärischen Sicherheit zunehmend Priorität einräumen, oft auf Kosten anderer Haushaltsbereiche, könnten die wirtschaftlichen und sozialen Kompromisse in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaften haben», so Xiao Liang, Forscher beim Sipri-Programm für Militärausgaben und Waffenproduktion.
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