Die deutschen Architekten wollen am «Haus der Erde» bauen
Das Positionspapier «Haus der Erde» fordert eine radikale Abkehr vom Wachstum
Der Bund Deutscher Architekten (BDA) hat auf dem 15. BDA-Tag in Halle (Saale) mit dem Positionspapier »Das Haus der Erde« einen programmatischen Aufruf für einen Paradigmenwechsel in Architektur und Bauwesen beschlossen. Das Papier plädiert in zehn Punkten für eine Abkehr vom Wachstumsgedanken und ruft Architekten und Stadtplaner auf, für ein Lebensverständnis einzutreten mit Schwerpunkt im Wiederverwenden, Umnutzen, Nachnutzen und Mitnutzen.
Dazu zählen:
• Die »Intelligenz des Einfachen« muss die technische Aufrüstung zu »intelligenten Gebäuden« ersetzen.
• Dem Erhalt des Bestehenden kommt Priorität vor dem leichtfertigen Abriss zu.
• Alle verwendeten Materialen müssen vollständig wiederverwendbar oder kompostierbar sein.
• Der Verzicht auf kohlenstoffbasierte Materialien und fossile Brennstoffe im Bauen tritt an die Stelle der Energieeffizienz.
• Mobilität muss als konzeptionelle und gestalterische Aufgabe von Architekten und Stadtplanern verstanden werden.
• Die gewachsene Polyzentraliät Deutschlands muss gestärkt werden.
• Eine Kultur des Experimentierens sowie politische Versuchsräume sollen Ideen und Vorschläge für klimagerechte Lebens- und Verhaltensweisen erproben helfen.
Die «deutsche bauzeitung» hat dazu eine Seite «Suffizienz in der Baukultur eingerichtet. https://www.db-bauzeitung.de/suffizienz/
«Anders bauen», das aktuelle Schwerpunktheft der db: https://www.db-bauzeitung.de/aktuelles-heft/
Quelle: deutsche bauzeitung
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