Die Videobotschaft der Polizisten «Wir für Euch» sorgte für Furore
Die mitwirkenden Polizisten der Vereinigung geraten unter Beschuss. Dabei geht es den Gesetzeshütern nur um Aufklärung. Denn die Unrechtmässigkeiten im Covid-Gesetz sind «keine Hirngespinste.»
Die Vereinigung Wir für Euch wurde nicht nur im sogenannten Mainstream zur Zielscheibe der Auseinandersetzung. Massnahmenkritiker meldeten sich ebenfalls zu Wort und verlangten von den Polizisten Befehlsverweigerung. Für den Polizisten M.* keine zielführende Forderung. Er ist selbst Mitglied der Vereinigung und stellt klar: «Wir sehen unsere Aufgabe in der Aufklärung.» Eine rechtliche Analyse der Covid-Zertifikatspflicht in der Schweiz wurde erarbeitet, um die Gesetzwidrigkeiten aufzuzeigen.
Anstatt die Vereinigung zu diffamieren, wäre es schlauer, die fehlenden Gesetzesgrundlagen anzuerkennen, fordert M. «Das sind keine Hirngespinste!» Dass sich lautstarke Kritik breit macht, kann er nicht nachvollziehen. «Mit unserem Handeln machen wir uns auf keine Art und Weise strafbar.» Im Gegenteil: Mit der breiten Aufklärung halten sie an ihrem Berufsethos fest. «Wir stehen im Dienst der Bevölkerung.»
Interessanterweise schenken weder der Mainstream noch die Polizei als Arbeitgeber der Analyse irgendeine Beachtung. «Mit dieser Ignoranz sowie der Drohung zur fristlosen Entlassung versuchen sie, uns mundtot zu machen.»
Mokierende Äusserungen wie: «Die Polizei soll doch einfach ihre Befehle ausführen», geben ihm zu denken. «In der Uniform steckt immer noch ein Mensch. Ich bin kein Roboter, der einfach nur Befehle befolgt.»
Die Verhältnismässigkeit war ein allgegenwärtiger Begriff während der Polizeiausbildung und bleibt für M. eines der obersten Gebote. Bedauerlicherweise sei gerade diese abhanden gekommen, meint er. «Erfahrungsgemäss plädieren genau diejenigen, die uns heute kritisieren, dann für Verhältnismässigkeit, wenn sie selbst mit dem Gesetz in Konflikt geraten.»
Es gibt Bildmaterial von Polizeieinsätzen, welche vor der Pandemie bestimmt hohe Wellen geschlagen hätten. Aktuell werden derartige Aufnahmen von den polarisierenden Medien erst gar nicht hinterfragt. «Jetzt verläuft alles im Sand.»
Eine Herausforderung für einen Polizisten, der mit Herzblut seinen Beruf ausübt. Angst hat für ihn jedoch keinen Stellenwert. Er hält an seinen Grundprinzipien fest. «Ich möchte frühmorgens noch in den Spiegel schauen können.» Bedroht sieht er vor allem die Demokratie. «Mit dem Ja bei der Abstimmung haben wir wenigen Politikern viel Macht in die Hände gespielt.»
*Name der Redaktion bekannt
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