Der Autor Frank Blenz schreibt auf den Nachdenkseiten über einen Moment der Hoffnung, den ihm eine Radiomoderatorin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) vergangene Woche schenkte. Ihre Ansage lautete: «Brauchen wir eigentlich wieder mehr Antikriegslieder? Gerade heute, nachdem bekannt wurde, dass die NATO nun ein neues militärisches Paket schnüren will – von großem Ausmass, wie es hiess. Und das von europäischen Steuern. Wie viele der Steuerzahler finden es eigentlich gut, dass ihre Mittel für Kriegsszenarien verwandt werden? Tja, Kate Bush kann hier was zu liefern: «Army Dreamers», aber ich glaub´, wir brauchen mehr neue Antikriegslieder.»
Das Anti-Kriegslied von Kate Bush ergreift den Autor. Er freut sich auch über die Ansage der Moderatorin, weil solche Gedanken und Forderungen so selten zu vernehmen sind. Stattdessen dürften Minister immer noch mehr Soldaten fordern, beschliessen mächtige Militärs in Brüssel Pakete, die den Menschen Europas und der Nachbarschaft mitnichten dienen, so sehr auch von Verteidigung und Werten die Rede ist. Und das alles werde noch durch die Medien abgesegnet. Blenz fragt: Wo seid Ihr – Popmusiker, Rocker, Punker, Liedermacher?
Lesen Sie im Zeitpunkt auch: Rüstungskonzern Rheinmetall: Frieden ist schlecht fürs Geschäft vom 13.05.2025