Ein Himmel aus 88 Tausend Tausendernoten flattert über dem Berner Bahnhofplatz. Darunter ist auf Plakaten zu lesen, was man mit dem Geld – das in Stadtberner Haushalten Jahr für Jahr in Form von weggeworfenen Lebensmitteln im Müll landet – anstellen könnte. Morgen Freitag endet die Aktion mit einer kulinarischen Einlage. Kommt vorbei!

88 Millionen Franken: Damit könnte man etwa während 1205 Jahren jeden Abend eine Person zum Abendessen in ein Restaurant einladen oder sieben Jahre lang allen Asylsuchenden in der Schweiz einen Deutschkurs schenken. Um zwei Beispiele zu nennen.

Freiwillig Engagierte haben letztes Wochenende auf dem Berner Bahnhofplatz die inspirierende Installation «88 Tausend Tausendernötli» aufgebaut. Die im Wind flatternden Geldscheine sollen Passantinnen und Passanten daran erinnern, wie wirkungsvoll jede und jeder dazu beitragen kann, Foodwaste zu verhindern und damit viel Geld zu sparen. Denn 88 Millionen Franken werfen die Stadtberner jedes Jahr in den Müll – in Form von Lebensmitteln.

Auf den Plakaten unter den flatternden Tausendernötli sind Beispiele zu lesen, was man mit dem eingesparten Geld alles machen könnte: Drei Millionen Familien im globalen Süden eine Ziege schenken? Oder alle Pensionierten Stadtberner dreimal zu einer Kreuzfahrt einladen? Mitorganisatorin Andrea Meier erklärt, dass die Breite der Beispiele bewusst gewählt ist: «Von Anfang an war es uns wichtig, dass wir bei Foodsave lustvoll über Alternativen zu Foodwaste austauschen und den Leuten nicht mit erhobenem Zeigefinger begegnen.»

Zum Abschluss der Aktion findet am Freitag, 18. September ein Foodsave-Märit statt. Gegen Spende verkauft Foodsave Bern Gemüse, das nicht der Norm entspricht oder zum falschen Zeitpunkt reif ist und lädt die Bernerinnen und Berner ein, ein Foodsave-Takeaway-Menü abzuholen. Ein grüner vegetarischer Foodsave-Burger, zubereitet von Spitzenkoch Mirko Buri und seinem Team erwartet die Gäste.
 

Fooodsave zum Mitnäh: 18. September, ab 8 Uhr Foodsave-Märit, ab 12 Uhr Foodsave-Takeaway (bitte Gefässe mitbringen). Mehr Infos zum Anlass: www.foodsave-bankette.ch