In ihrem neuen Filmprojekt «Sold City – der marktgerechte Mieter» gehen Leslie Franke und Herdolor Lorenz der Frage nach, wie die Menschen in europäischen Grossstädten den Immobilienboom erleben und welche Alternativen es gibt, damit die Städte für alle lebenswert bleiben.

© zVg

Seit der Finanzkrise erleben wir in den Metropolen der Welt einen so nie dagewesenen Immobilienboom mit kontinuierlich wachsenden Boden- und Hauspreisen. Menschen mit einem geringen oder normalen Einkommen können sich die steigenden Mieten oft nicht mehr leisten und werden in Aussenbezirke verdrängt. Wer verdient, sind die Immobilienkonzerne.

Diese Entwicklung verändert die grossen Städte der Welt.  Ehemals gewachsene Stadtviertel werden zu herausgeputzten Hipster-Vierteln mit überall gleicher Kunst- und Kneipenkultur. Die Menschen, die dort arbeiten, kommen morgens aus den Vororten und verschwinden nachts wieder, weil sie die Mieten vor Ort nicht mehr bezahlen können.

Das Filmprojekt «Sold City – der marktgerechte Mieter» wird in Berlin, Paris, Hamburg, München, London und Wien der Frage nachgehen, wie die Menschen den Immobilienboom erleben, woher die Preissteigerungen kommen, und welche Möglichkeiten es gibt, sich zu wehren.

«Sold City» entsteht als «Film von unten», finanziert von denen, die ihn sehen und zeigen wollen – genau so wie auch die bisherigen Filme von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, Water Makes Money, Der marktgerechte Patient und andere. Wenn auch Sie die Entstehung von «Sold City» unterstützen möchten, können Sie ab 20 Euro Förderer/in werden.