Die Pharmaindustrie ist die wichtigste Geldquelle der US-Arzneimittelbehörde FDA
Die neue Leitung der FDA sagt dennoch: Bei der Covid-Impfung sei die Beweislage, was sie bringe, mit jeder Impfdosis dünner geworden

Der neue Leiter der US-Arzneimittelbehörde FDA, Martin Makary und sein Mitarbeiter Vinay Prasad, neuer FDA-Bereichsleiter für Biologika, präsentierten vergangene Woche ihre Pläne: Künftig würden die Covid-Impfstoffe für gesunde Personen unter 65 Jahren – also rund 61 Millionen Menschen in den USA – nur noch zugelassen, wenn die Hersteller wissenschaftlich beweisen, dass ihr Impfstoff eine Wirksamkeit von mindestens 30 Prozent (relativ) hat. Diese Vorgabe galt auch für die Pandemie-Impfstoffe von 2019. Damit wolle die FDA der US-Bevölkerung einen Dienst erweisen. Vinay Prasad tat sich bereits seit Jahren als kritischer Medizinprofessor durch zahlreiche engagierte Fachartikel und Videos hervor. 

Die FDA soll die Produkte der Pharmaindustrie beurteilen und überwachen, gleichzeitig sei die Pharmaindustrie mit 65 Prozent des FDA-Budgets die wichtigste Geldquelle der FDA, schreibt Martina Frei auf Infosperber. Kein Wunder, dass die Pharmaindustrie dann auch ihre Interessen gegenüber der FDA geltend mache. Dennoch sagte Prasad in einem Video: «Nicht alles, was Impfung genannt wurde, war ein Fortschritt. Bei der FDA möchten wir die Menschen vor vielen solchen Dingen schützen.» Bei der Covid-Impfung sei die Beweislage, was sie bringe, mit jeder Impfdosis dünner geworden. Es gebe «wichtige Sicherheitaspekte», die langfristigen Folgen seien «noch nicht völlig bekannt». Nicht nur bei gesunden 52-Jährigen sei der Nutzen der jährlichen Covid-Impfung unklar, sondern auch bei Senioren.

FDA-Mitarbeiter warfen 2021 das Handtuch - als es um die Covid-Impfung ging. Sie waren der Ansicht, die Behörde habe den Boden der Wissenschaftlichkeit verlassen, als sie die Covid-Booster-Impfung für die Allgemeinbevölkerung guthiess. Der damals zuständige FDA-Bereichsleiter Peter Marks, der die Booster-Impfung voranpushte, verliess die FDA im April 2025, weil Gesundheitsminister Robert F. Kennedy ihn vor die Wahl gestellt hatte, zurückzutreten oder gefeuert zu werden.


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