Immer mehr Flüchtlingsboote nähmen von Nordafrika aus Kurs auf Kreta, schreibt Apollo News. Vergangenes Jahr waren es insgesamt 63 Boote, dieses Jahr seien es bereits 53. Der griechische öffentlich-rechtliche Rundfunk ERTNews teilte mit, dass auch viele Kinder unter den Migranten seien. Ziel der Flüchtlinge sei meist Deutschland.
Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) berichtete, haben bis Mai bereits 2.281 Menschen aus Nordafrika Kreta erreicht. Die Behörden seien laut ERTNews über die zunehmende Anzahl von Migranten besorgt. Sofia Voultepsi, die stellvertretende Migrationsministerin Griechenlands, schrieb im Januar in einem vertraulichen Brief an die EU-Kommission: «Die Deutschen schieben die Schuld für die illegale Migration auf alle, nur nicht auf sich selbst, aber eigentlich sind sie an dem ganzen Schlamassel Schuld.» Deutschland sei ein zentraler «Pull-Faktor».
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