Geld und Geist, die göttliche Tragödie
Über Pascal Roussels Buch «Divina Insidia – le piège divin»
Dieses Buch ist ein Hammer. Da erklärt ein Banker der Europäischen Investitionsbank in Form eines Romans, wie unser Geld wirklich funktioniert und dringt dabei in die okkulten Sphären der Herren dieses Systems vor. Der Titel des Buches ist Programm: «Divina Insidia – le piège divin», die göttliche Falle.
Wer sich fragt, was die wirklich Vermögenden antreibt, die ihre Macht über Jahrhunderte aufgebaut haben und so kolossal reich sind, dass sie in keiner Liste mehr Platz finden, der findet in diesem Roman des Belgiers Pascal Roussel eine verstörende Antwort. Hauptperson ist die Journalistin Anne Standfort, die in den «planète financière» eindringt, die Geldschöpfung aus dem Nichts und die verheerende, exponentielle Wirkung des Zinses erkennt, die letztlich alle Macht zu den grössten Vermögen verschiebt.
Standfort macht im Verlaufe ihrer Recherchen Bekanntschaft mit dem Mitglied einer superreichen Familie und bekommt Erstaunliches zu hören: «Sobald wir die sichtbare Welt beherrschen, werden wir eine Stufe höher steigen und die unsichtbare Welt dominieren.»
Roussel erklärt in einem Interview, noch vor zehn Jahren sei er überzeugt gewesen, dass okkulte Praktiken in den Reihen der Superreichen die Ausnahme seien. Heute ist er aufgrund historischer Studien, der Auswertung seltener Quellen, Begegnungen und Gesprächen mit Superreichen überzeugt: Okkultismus ist Standard. Es herrscht auf dieser Ebene eine ganz besondere Vorstellung vom Kampf zwischen Gut und Böse, der sich u.a. in Programmen zur drastischen Reduktion der Weltbevölkerung äussert. Allzu tief dringt Roussel allerdings nicht ein in diese Welt, weil sie, wie er sagt, «zu unwahrscheinlich» klinge. Zudem habe er alle unsicheren und spekulativen Elemente eliminiert. Immerhin: Adam Weishaupt, der Gründer der Illuminati kommt vor, die Bilderberger und die Trilaterale Kommission.
Roussel erwartet eine weitere Verschärfung der Finanzkrise. Wer sich machtlos fühle, brauche aber nicht sofort die Revolution auszurufen. Sich Fragen zu stellen, einschlägige Bücher zu lesen und mit Bekannten darüber zu sprechen verändere schon das kollektive Bewusstsein.
Wer die Funktion unseres Geldsystems kennt, weiss: Wir sitzen in der Falle. Unser Geld ist Kredit, der nie zurückbezahlt wird, letztlich also quasi wertlos ist. Aber: Die Erkenntnis dieser Wahrheit zerstört gleichzeitig unser Geld und alle Rechtsbeziehungen, die darauf aufbauen, also so ziemlich alles, was die vom Menschen geschaffene Welt ausmacht. Ohne Bewusstseinssprung werden wir diesen Schritt nicht schaffen.
Interview mit Roussel:
http://eurasianfinance.com/2011/03/divina-insidia-le-piege-divin/
Mehr zum Buch:
http://librairieromaine.biz/?p=261
Pascal Roussels Website:
http://www.pascalroussel.net/
Pascal Roussel: Divina Insidia – le Piège Divin. Editions Romaines, 2011. € 18.– ISBN 978-2-9535735-2-7
Wer sich fragt, was die wirklich Vermögenden antreibt, die ihre Macht über Jahrhunderte aufgebaut haben und so kolossal reich sind, dass sie in keiner Liste mehr Platz finden, der findet in diesem Roman des Belgiers Pascal Roussel eine verstörende Antwort. Hauptperson ist die Journalistin Anne Standfort, die in den «planète financière» eindringt, die Geldschöpfung aus dem Nichts und die verheerende, exponentielle Wirkung des Zinses erkennt, die letztlich alle Macht zu den grössten Vermögen verschiebt.
Standfort macht im Verlaufe ihrer Recherchen Bekanntschaft mit dem Mitglied einer superreichen Familie und bekommt Erstaunliches zu hören: «Sobald wir die sichtbare Welt beherrschen, werden wir eine Stufe höher steigen und die unsichtbare Welt dominieren.»
Roussel erklärt in einem Interview, noch vor zehn Jahren sei er überzeugt gewesen, dass okkulte Praktiken in den Reihen der Superreichen die Ausnahme seien. Heute ist er aufgrund historischer Studien, der Auswertung seltener Quellen, Begegnungen und Gesprächen mit Superreichen überzeugt: Okkultismus ist Standard. Es herrscht auf dieser Ebene eine ganz besondere Vorstellung vom Kampf zwischen Gut und Böse, der sich u.a. in Programmen zur drastischen Reduktion der Weltbevölkerung äussert. Allzu tief dringt Roussel allerdings nicht ein in diese Welt, weil sie, wie er sagt, «zu unwahrscheinlich» klinge. Zudem habe er alle unsicheren und spekulativen Elemente eliminiert. Immerhin: Adam Weishaupt, der Gründer der Illuminati kommt vor, die Bilderberger und die Trilaterale Kommission.
Roussel erwartet eine weitere Verschärfung der Finanzkrise. Wer sich machtlos fühle, brauche aber nicht sofort die Revolution auszurufen. Sich Fragen zu stellen, einschlägige Bücher zu lesen und mit Bekannten darüber zu sprechen verändere schon das kollektive Bewusstsein.
Wer die Funktion unseres Geldsystems kennt, weiss: Wir sitzen in der Falle. Unser Geld ist Kredit, der nie zurückbezahlt wird, letztlich also quasi wertlos ist. Aber: Die Erkenntnis dieser Wahrheit zerstört gleichzeitig unser Geld und alle Rechtsbeziehungen, die darauf aufbauen, also so ziemlich alles, was die vom Menschen geschaffene Welt ausmacht. Ohne Bewusstseinssprung werden wir diesen Schritt nicht schaffen.
Interview mit Roussel:
http://eurasianfinance.com/2011/03/divina-insidia-le-piege-divin/
Mehr zum Buch:
http://librairieromaine.biz/?p=261
Pascal Roussels Website:
http://www.pascalroussel.net/
Pascal Roussel: Divina Insidia – le Piège Divin. Editions Romaines, 2011. € 18.– ISBN 978-2-9535735-2-7
26. März 2011
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