Im Supermarkt sieht das Gemüse anders aus
Im «Garten am Bach» in St. Gallen können Kinder lernen, wie man sein eigenes Gemüse anbaut. Das Projekt Gartenkind von Bioterra will einen direkten Kontakt mit der Natur ermöglichen und so auch das Bewusstsein fördern, wie die Biodiversität erhalten werden kann.
Seit kurzem können Kinder in St. Gallen aus erster Hand über einheimische Wildpflanzen und Insekten sowie den Gemüseanbau lernen. Und zwar nicht in einer langweiligen Schulbank, sondern mit den Händen in der Erde. Der Verein «Bioterra» hat auf einem brachliegenden Areal einen naturnah gestalteten, biodiversen Lerngarten angelegt. Während einer mehrjährigen Zwischennutzung im Quartier St. Fiden – zwischen Migros und Bahnhof St. Gallen – stehen 700 m2 für das Projekt «Garten am Bach» zur Verfügung. Einerseits ein Lernfeld für Kinder, anderseits ein wertvoller Lebensraum für einheimische Pflanzen und Kleintiere.
Der «Garten am Bach» ist einer von sieben Regionalgärten in der Schweiz, in denen Bioterra im Rahmen des Projekts «Gartenkind» Saisonkurse und offene Gartennachmittage für Kinder anbietet. Die Kinder lernen, dass das Gemüse manchmal anders aussieht als im Supermarkt und trotzdem gut schmeckt. Der direkte Naturkontakt soll das Verantwortungsbewusstsein für den Erhalt von Pflanzen, Tieren und Biodiversität fördern.
Noch bis am 22. September finden jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr offene Gartennachmittage für Familien statt, an denen mit Unterstützung von zwei Gartenkind-Leiterinnen gesät, gepflanzt, gejätet und geerntet werden kann. Im kommenden Jahr wird das Angebot um einen Saisonkurs ergänzt, bei dem die Kinder ihre eigenen Beete pflegen und sich intensiver mit dem Gärtnern beschäftigen können.
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