«ting» – das Trampolin für Menschen, die mehr wollen vom Leben

Bereits während des Lockdowns im Frühling überraschte der Verein «Dein Grundeinkommen»: Er sammelte erfolgreich Geld für Menschen, die durch die Maschen von Staat und anderen Auffangnetzen fielen. Nun stellt der Verein ein neues Projekt vor: ting. Da teilen Menschen Geld und Knowhow, damit jemand eine Idee, ein Projekt, einen Wandel angehen kann.

Du willst den Job wechseln, eine Ausbildung absolvieren, eine Umschulung machen. Oder du willst dein Wunschprojekt ermöglichen, selbstständig werden, eine Firma gründen. Du brauchst einen Perspektivenwechsel, musst Gedanken sortieren oder stehst kurz vor einem Burnout. Also dann: Mit «ting» verschaffst du dir Zeit und finanzielle Mittel, schaltest einen Gang zurück und ergreifst die nötigen Massnahmen, damit dein Leben angenehmer wird. Bei der Ting-Community findest du das Knowhow und die Inspiration für deine neuen Ideen und Projekte.

Das neue Angebot Ting des Vereins Dein Grundeinkommen ist sehr attraktiv für Menschen, die gerne Neues erschaffen und in Bewegung bleiben. Wie oft hätte man eine gute Idee, aber die Zeit und das Geld fehlen? Und würde man sie dennoch umsetzen, könnte es rasch wegen mangelnder Ressourcen existentiell werden? Den Intianten von Ting ist dieser Clinch bewusst.

Der Verein hatte bereits im Frühjahr dieses Jahres gemeinsam mit dem Think Thank «Dezentrum» und der Crowdfunding-Plattform «wemakeit» ein Projekt lanciert, um vor allem kreative, selbstständige und freischaffende Köpfe zu unterstützen. Er sammelte Geld. Geld für Menschen, denen wegen des Covid19-bedingten Lockdowns in der Schweiz plötzlich die Einnahmen fehlten. Dank «Together Now», so hiess die Sammelaktion, spendeten über 1500 Menschen rund 280'000 Franken, die dann als unbürokratische finanzielle Hilfe an 133 Haushalte verteilt wurden.

«Wir wollen beweisen, dass Menschen, die sich gegenseitig ver- statt misstrauen, mehr vom Leben haben.»

Und nun ist Ting da! «Damit wagen wir ein neues und grosses Experiment zum Thema Geld und Vertrauen», sagen die Initianten Ondine Riesen, Ralph Moser und Silvan Groher. «Wir wollen beweisen, dass Menschen, die sich gegenseitig ver- statt misstrauen, mehr vom Leben haben und gleichzeitig die Gesellschaft weiterbringen.»

Bei Ting wird eine Community aufgebaut, deren Mitglieder sich gegenseitig eine zeitlich begrenzte finanzielle Grundsicherung zur Verfügung stellen wollen. Diese Unterstützung soll für ein konkretes Projekt, eine konkrete Idee sein. Auf diese Weise kann ein Mitglied eine mutige Entscheidung treffen, etwas Neues wagen, eine sehnlichst erwünschte Unternehmung anpacken.

Wie funktiontierts? Ting funktioniert ähnlich wie das Gemeinschaftskonto-Experiment. Gemeinsam füllen die Mitglieder ein Bankkonto mit monatlichen Beiträgen, die in der Grösse je nach Gehalt jedes einzelnen variieren. Wer eine Weiterentwicklung verfolgen will, erhält Geld aus dem Gemeinschaftskonto und wird zusätzlich von der Community mit Knowhow zur Zielerreichung eingedeckt. Registrieren kann sich, wer seinen Wohnsitz in der Schweiz hat, über ein Schweizer Bankkonto verfügt und über 18 Jahre alt ist.

«Ting ist die Zukunft der Sozialsysteme», so die Initianten. «Ting verbindet die Solidarität einer AHV mit dem Schutz einer Krankenkasse. Ting ergänzt die Freiheit eines gefüllten Sparkontos mit der Gewissheit sinnvollen Investments. Ting ist was passiert, wenn sich Menschen mehr gönnen im Leben.»
 

Ting – Zeit für Entwicklung