US-Spitalketten steigen in die Pharmaproduktion ein
Sie sind frustriert über die exorbitanten Preissteigerungen und haben eine not-for-profit-Gesellschaft gegründet.
Vier grosse US-Spitalketten haben genug von den ungerechtfertigten Preiserhöhungen von Generika und künstlich herbeigeführtem Mangel: Sie wollen Medikamente, deren Patentschutz abgelaufen ist, in Zukunft selber herstellen. Die vier Ketten betreiben insgesamt 450 Spitäler und haben die Gründung einer non-profit-Gesellschaft angekündigt, die diese Generika entweder selber oder im Auftrag produzieren will. Der Entscheid folgt auf jahrelange Skandale und fruchtlose Parlamentsuntersuchungen über Firmen mit exorbitanten Preiserhöhungen. Das letzte Beispiel ist Turing Pharmaceuticals, die den Preis des Medikaments Daraprim um über 5000 Prozent von 13.50 auf 750 Dollar pro Tablette erhöht hat. Daraprim wird oft gegen Infektionen bei Neugeborenen und HIV-Patienten eingesetzt.
Quelle: Ars Tecnica
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