Zivilen Ungehorsam, bitte!
Die Schweizer Klimabewegung fordert rasche Lösungen der Klimakrise. Sie ruft diesen Freitag zum nationalen Streik auf und will mit der Aktion «Rise Up for Change» zeigen, wie echte Veränderung aussehen soll.
«Mit der geplanten Aktion konfrontieren wir die Mächtigen in unserem privilegierten Land mit den Folgen ihrer absichtlichen Ignoranz», sagt gegenüber Zeitpunkt Kim Teuscher, Pressesprecherin von «Collective Climate Justice», einer der Gruppen der Schweizer Klimabewegung. «Diese Menschen sind die letzten die von den Folgen ihrer Entscheidungen betroffen sind – und auch die am wenigsten gefährdeten.»
Um dies öffentlich sichtbar zu machen, ruft die Klimabewegung diesen Freitag, 4. September, zum nationalen Streik auf. Um den Druck auf Politik und Industrie zu verstärken und um den nächsten Schritt in eine ökologische Zukunft anzutreten, arbeiten in der Schweiz aktive Klimagruppen wie «Collective Climate Justice», «Klimastreik», «Extinction Rebellion» und «Collectif Breakfree» erstmals alle zusammen, so die Pressemitteilung.
In der letzten Woche der Herbstsession – vom 20. bis zum 25. September – kündigen die AktivistenInnen mit der Aktion «Rise Up for Change» in der Bundeshauptstadt zivilen Ungehorsam an. Es soll gezeigt werden, wie ein klimagerechtes Zusammenleben in Zukunft aussehen kann, mit Workshops, Diskussionen und verschiedenen Aktionen auf der Schützenmatte in Bern.
Alexandra Gavilano, die Pressesprecherin von «Extincion Rebellion» sagt: «Die Klimakrise wird von der Politik nicht als Krise behandelt. Das System hat nicht angemessen auf die Katastrophe reagiert. Nur durch massive und gemeinsame Anstrengungen, die Immissionen in den nächsten zehn Jahren auf Null zu reduzieren, können wir das Ruder noch herumreissen.»
Webseite: https://www.riseupforchange.ch/
Medienmitteilung: https://www.climatejustice.ch/
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