Wasserknappheit wird in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit zu einem grossen Problem werden. Die «Arbeitsgruppe belebte Wasserautarkie» möchte Lösungen für die Zukunft erarbeiten und hat nun eine Online-Umfrage gestartet.

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Im Hinblick auf die Trinkwasser-Initiative, die am 13. Juni zur Abstimmung kommt, wird zurzeit vermehrt über die Qualität des Schweizer Wassers diskutiert. Doch die Problematik geht weit darüber hinaus. Gemäss UNESCO wird die Wasserknappheit in 20 bis 30 Jahren unser grösstes Ressourcenproblem sein. Der Zugang zu Trinkwasser wird weltweit schwieriger und teurer werden, wodurch auch soziale Ungleichheiten drastisch verstärkt werden.

Nun hat die «Arbeitsgruppe belebte Wasserautarkie» ein Projekt ins Leben gerufen, welches Lösungsansätze für die Zukunft entwickeln möchte. Unterstützt von der Neuen Regionalpolitik des Kantons Luzern (NRP) soll ein innovatives Wasserautarkie-Modul entwickelt und eingeführt werden. Dieses wandelt Regenwasser in Trinkwasser um, so dass ein geschlossener Wasserkreislauf entsteht, der bis zu 90% Trinkwasser spart. Zudem soll das Wasser durch ein spezielles Verfahren «belebt» werden und so die Qualität von frischem Quellwasser zurückerhalten – eine Eigenschaft, die laut der Arbeitsgruppe durch verschiedene Studien als gesundheitsförderlich belegt ist.

Wasserautarkie ist ein wichtiger Ansatz, denn bereits heute gibt es in der Schweiz Liegenschaften, die nur schwer oder gar nicht ans öffentliche Wassernetz angeschlossen werden können: abgelegene Höfe, Berglandwirtschaft, Hütten und Maiensässe, mobile Kleinhäuser oder temporäre Bauten, zum Beispiel für Grossanlässe.

Teil des Projekts ist eine kurze Online-Umfrage zum Thema «Trinkwasserversorgung der Zukunft», an der man noch bis am 10. April teilnehmen kann.