Sauberes Wasser für alle – jetzt braucht es Aufbauarbeit
Die Volksinitiative “Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» ist mit 113 979 gültigen Unterschriften offiziell zustande gekommen.
Die Initiative fordert, dass Subventionen nur noch an Landwirtschaftsbetriebe gehen, die
• pestizidfrei produzieren
• die Biodiversität erhalten
• einen Tierbestand halten, der mit dem auf dem Betrieb produzierten Futter ernährt werden kann
• in der Tierhaltung Antibiotika nicht prophylaktischen einsetzen.
Gleichzeitig fordert die Initiative, dass die landwirtschaftliche Forschung, Beratung und Ausbildung sowie Investitionshilfen nur noch mit Bundesgeldern unterstützt werden, wenn sie einen wirksamen Beitrag an eine solche konsequent nachhaltige Landwirtschaft leisten. Dies sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit die Landwirtschaft gesunde Nahrungsmittel produzieren und die bisherige Verschmutzung unseres Trinkwassers beenden kann.
Der Bundesrat wird der Bundesversammlung innert zwölf Monaten eine Botschaft zur Initiative vorlegen. Legt der Bundesrat gleichzeitig einen direkten Gegenentwurf oder einen indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative vor, so gilt eine Frist von 18 Monaten. Auch das Parlament noch einen direkten oder indirekten Gegenvorschlag ausarbeiten. Spätestens 30 Monate nach Einreichung der Initiative muss die Bundesversammlung die Beratung abgeschlossen haben. Dann steht die Volksabstimmung bevor.
In dieser Zeit muss der bis jetzt recht kleine «Verein sauberes Wasser für alle» eine breite Basis aufbauen, um in der Volksabstimmung bestehen zu können. Die Mitgliedschaft kostet 70 Franken im Jahr und wird von der Zeitpunkt-Redaktion empfohlen. Anmeldung hier.
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