Biodiversitätswinzer 2023: Roland Lenz rockt den Schweizer Weinbau

Mit Biodiversität ersetzt Roland Lenz Pestizide und Dünger im Weinbau. Damit sorgt er für sauberes Trinkwasser und macht seine Produktion resistenter gegen wachsende Produktionsunsicherheiten infolge von Klimaextremen wie Hitze, Wasserknappheit oder Starkregen.

Roland Lenz: «Wir haben schon früh erkannt, dass Monokultur im Rebberg der falsche Weg ist.»

Schmetterlinge sollen wieder durch die Reben fliegen – das war 1980 die Vision von Karl Schefer beim Anblick der kahlgespritzten Rebberge. Er gründete «Delinat» und förderte fortan die Verbreitung von Wein aus kontrolliert biologischem Anbau. Heute bietet Delinat rund 250 Weine aus den besten Lagen Europas an und setzt sich für eine hohe Biodiversität im Rebberg sowie eine klimaneutrale Weinproduktion ein. 

Natürlich interessiert mich die Zukunft, denn schliesslich verbringen wir den Rest unseres Lebens darin.

Seit zehn Jahren arbeiten Delinat und der Biowinzer Roland Lenz aus Iselisberg (TG) zusammen und treiben in der Schweiz den Weinbau der Zukunft voran. Nun hat Delinat Roland Lenz zum Biodiversitätswinzer 2023gekürt!

Dass das Bio-Weingut Lenz diese Auszeichnung mehr als verdient hat, zeigt eindrücklich die SRF-Dokumentation «Ganz ohne Gift – mit der Natur als Partnerin». Auch den ehemaligen Winzer und heutigen Bundesrat Guy Parmelin brachten die pestizidfreien, auf PIWI-Rebsorten beruhenden Anbausysteme ins Staunen, als er das Weingut Lenz besuchte. Roland Lenz und Bundesrat Guy Parmelin hatten sich in der «Abstimmungs-Arena» zur Trinkwasserinitiative kennen gelernt, wobei Roland den Bundesrat spontan zu einem Besuch seines Weinguts einlud. 


Abfüllung von Delinats Biodiversitäts-Wein 2023 

Roland Lenz wird seine Auszeichnung am 10. Juni im Rahmen eines Biodiversitätstages feiern – ein informativer Tag auf dem Weingut in Iselisberg, zu dem Karin und Roland Lenz einladen. 

Auch in der SRF-Sendung Arena vom 10. März dieses Jahres, wo auch die neue Trinkwasser-Initiative thematisiert wurde, trat Roland Lenz vehement für Biodiversität und nachhaltige Produktion ein. Ganz nach seinem Motto: «Natürlich interessiert mich die Zukunft, denn schliesslich verbringen wir den Rest unseres Lebens darin».

An die Zukunft denkt auch Franziska Herren, Betreiberin der Trinkwasserinitiative: «Aktuell wird unsere neue Initiative von der Bundeskanzlei geprüft und der Text auf Französisch und Italienisch übersetzt. Die Lancierung der Initiative planen wir auf anfangs Juni. Bis dahin arbeiten wir intensiv am visuellen Auftritt der Initiative, der Webseite, dem Flyer und der Organisation der Unterschriftensammlung.»


Spenden sind dafür gerne willkommen.

Werden Sie gerne Mitglied beim Verein «Sauberes Wasser für alle»!