Die Corona-Politik – der grösste Kunstfehler der Geschichte

Die Schäden der Massnahmen sind so ungleich verteilt, wie bei keiner Katastrophe zuvor, sagt Jens Berger von den «Nachdenkseiten» in seinem «Schwarzbuch Corona»

In der Medizin sagt man, die Therapie darf nicht schädlicher sein als die Krankheit. Überträgt man dies auf die weltweiten Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, müsste man wohl von einem der grössten Kunstfehler der Geschichte sprechen.

Der Journalist und Bestsellerautor Jens Berger zeigt anhand zahlreicher nationaler und internationaler Beispiele, welche Schäden die Corona-Politik verursacht hat und immer noch verursacht. Schäden auf dem Gebiet der Ökonomie, der Ökologie und der Gesundheit – aber auch Schäden an unserer Psyche. Schäden, die so unsolidarisch verteilt sind, wie bei keiner Katastrophe zuvor. Schäden, die uns noch lange begleiten werden und unsere Gesellschaften nachhaltig verändern werden.

Berger blickt über den Tellerrand von Infiziertenzahlen und Inzidenzen und richtet den Fokus auf Zusammenhänge, die in der Debatte gerne verdrängt und ignoriert werden. Erstmals werden hier Daten und Studien zusammengetragen, die ausserhalb von Fachkreisen wenig Beachtung finden, da sie nicht in das Bild einer Politik passen, für die das Wohl und die Gesundheit der Bürger angeblich das oberste Primat sind.

Berger befürchtet als Folge der Coronakrise eine Spaltung der Gesellschaft, die so schnell nicht mehr zu kitten sein wird. Demokratie lebt vom Diskurs und von der Debatte. Wenn wir beide unterdrücken, bewegen wir uns in sehr gefährliches Fahrwasser, warnt Jens Berger.

Er will mit seinem neuen «Schwarzbuch Corona» dazu beizutragen, die Debatte um Facetten anzureichern, die im Dauerdiskurs um Inzidenzwerte, Mutanten und Impf-Priorisierungen untergehen. Dieses Buch wurde nicht geschrieben, um die Gefahren, die vom Virus ausgehen, zu verharmlosen. Und es stellt auch nicht die Krankheit als solche in den Mittelpunkt, denn in diesem Punkt sind wir nicht unter-, sondern überinformiert.

Der Schwerpunkt seines Schwarzbuches liegt woanders: bei den Gefahren und Schäden, die mit den politischen Antworten auf das Virus, die Massnahmen und Lockdowns angerichtet werden.

Jens Berger ist politischer Blogger der ersten Stunde und Redaktor der Nachdenkseiten. Er befasst sich mit sozial-, wirtschafts- und finanzpolitischen Themen. Von ihm sind u.a. sein Spiegel-Bestseller «Wem gehört Deutschland?» (2014) und «Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?» (2020) erschienen (bei Westend)

 


Jens Berger: Schwarzbuch Corona – Zwischenbilanz der vermeidbaren Schäden und tolerierten Opfer. Westend Verlag, 2021. 208 S. € 18.–.
Das Buch erscheint am 28. Juni.