EU will mit Faktencheckern ein vertrauenswürdigeres und sichereres Online-Umfeld für europäische Bürger aufbauen ...
Experten für Medienkompetenz sollen politische Entscheidungsträger unterstützen

Die EU finanziert die sogenannten Faktenchecker und möchte sie sogar noch aufstocken, schreibt Norbert Häring auf seiner Seite Geld und mehr. In einer EU-Ausschreibung, die Ende Mai 2025 veröffentlicht wurde, werden Vorschläge zum Ausbau des Faktenchecker-Netzwerkes gesucht.

 

Häring meint dazu: Es es gebe bereits ein engmaschiges Netz. Es gehe jetzt darum, es an den Rändern der EU noch etwas engmaschiger zu machen, es gegen Kritik abzuschirmen und ihm zusätzliches Geld zukommen lassen. In der Ausschreibung werde deutlich, welches Checker-Netzwerk bereits bestehe: «Die Initiative wird auf der Arbeit der Europäischen Beobachtungsstelle für digitale Medien (EDMO) und anderen wichtigen Initiativen wie dem European Fact-Checking Network (EFCSN) aufbauen, diese ergänzen und erweitern.» 

 

Die EDMO (Europäische Beobachtungsstelle für digitale Medien) wurde von der EU gegründet und hat ein Netzwerk von 14 Beobachtungsstellen für Mitgliedsländer oder Gruppen von Mitgliedsländern. Die Beobachtungsstellen kooperieren wiederum mit einer Vielzahl von Faktenchecker-Organisationen. Die aktuelle Ausschreibung für den Ausbau der bereits vorhandenen Checker-Strukturen hat folgende Ziele: die Umsetzung eines Systems zum Schutz von Faktenprüfern vor Belästigung, den Aufbau eines Datenspeichers für Faktenprüfungen und die Schaffung von Reaktionskapazitäten für Faktenprüfungen, auch für Notsituationen.


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