In Ghana entsteht ein Neues Dorf

Wie sich die Idee der Neuen Dörfer nach Afrika ausweitet.

Foto: Zur Verfügung gestellt von Ralf Otterpohl

Ralf Otterpohl erzählte vor vielen Jahren einem Ghanaer in Hamburg von seiner Idee der Neuen Dörfer und schenkte ihm sein Buch «Das neue Dorf». Kwabena, so der Name des Ghanaers, beschloss, so etwas in seinem Heimatland zu machen. Inzwischen hat er 41 ha Land in seiner Heimat gekauft, um dort sein Projekt Green School aufzubauen. Es liegt nicht zu weit von einer großen Stadt, aber doch ländlich geschützt. In kurzer Zeit begann er mit Moringa-Anbau, der Pflanzung eines Waldes, einigen Lehmbauten und erstem Gemüsebau und Terra Preta Herstellung mit Hühnerkot. Ein 60 Meter tiefer Solarbrunnen versorgt das Land mit Wasser für die Bäume und Feldfrüchte.

Zum Zeitpunkt-Interview «Das neue Dorf» mit Ralf Otterpohl
 

Ralf Otterpohl: «Dort treffen Jugendliche mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund und Berufszweigen zusammen, um Agrarlandwirtschaftspraktiken zu erlernen. Hier werden Permakultur und traditionelle afrikanische Landwirtschaft neu definiert. Es werden biologische Praktiken wie Aquaponik erprobt und gleichzeitig traditionelle Praktiken weiterentwickelt. Die Green School gibt lokalen Menschen Wirkungsfelder. Viele machen mit. Sie hatten schon fast die Hoffnung aufgegeben.»
Der Professor und Visionär der Neuen Dörfer will mit seinem Team das Projekt unterstützen und sucht Mitwirkende! 
«Man kann durch zweckgebundene Spenden ab 200 Euro oder Franken helfen, aber auch direkt vor Ort in Ghana, muss aber seine Reise selbst finanzieren. Auch für Bachelor- und Masterarbeiten kann dort geforscht werden. Anfrage mit Stichwort „Ghana“ an [email protected]

 

Kommentare

Danke für die Info.

von meineMeinung
Ich werde das Projekt unterstützen. Zu den Lehmbauten fällt mir eine Doku über natürliche Bauweise ein, die ich mal gesehen habe. Das Lehm soll ein sehr gesundes, atmungsaktives Baumaterial sein, das auch die Temperatur ausgleicht, so dass es im Winter in den Innenräumen wärmer wird, und kühler bei Hitze. Vielleicht könnte man auch bei uns zumindest die Innenwände von Häusern mit einer Lehmschicht auskleiden und damit Energie sparen?