120 Abgeordnete des belgischen Parlaments votierten für eine Verlängerung der Laufzeiten bestehender Reaktoren, lediglich acht stimmten dagegen. 31 Abgeordnete enthielten sich.
Die Entscheidung erfolgt auf Druck der Mitte-rechts-Regierung unter Ministerpräsident Bart De Wever. Diese will nicht nur die bestehenden Reaktoren weiterbetreiben, sondern auch den Bau neuer Anlagen fördern. Belgien hat zwei Atomkraftwerke mit insgesamt sieben Reaktoren – drei davon sind allerdings bereits abgeschaltet.
Der Atomausstieg war in Belgien 2003 gesetzlich beschlossen worden. Auch in Dänemark überlegt man sich jetzt plötzlich in die Atomenergie einzusteigen. In Italien nimmt man ebenfalls Kurs auf eine Renaissance der Kernenergie.
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