Wer hätte das gedacht – die altbekannten Teelichte verursachen jährlich tausende von Tonnen Plastik- und Alumüll. Die Hamburger Firma «Cup Candle» hat nun nach sieben Jahre langem Tüfteln eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative auf den Markt gebracht.

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Wer benutzt sie nicht? Für Rechauds, Duftkerzen oder romantische Stimmung in der Badewanne: Teelichter sind aus unserem Haushalt kaum mehr wegzudenken. Europaweit kommen pro Jahr rund 12 Milliarden der kleinen Kerzen zum Einsatz. Doch sie brennen schnell herunter und hinterlassen eine wenig nachhaltige Hülle aus Aluminium und Plastik, und enthalten umweltschädliches Palmöl. Jährlich fallen rund 5000 Tonnen Alu- und 7500 Tonnen Plastikmüll aus Teelicht-Abfällen an.

Der Hamburger Karsten Inderbiethen hat nun eine neue Generation von Rechaud-Kerzli entwickelt, die vollständig biologisch abbaubar sind. Und die Modernisierung hat auch einen neuen Namen mit sich gebracht: LightOne. «Wir verwenden ein komplett natürliches Material, das aus Zellulose und einem Bio-Polymer besteht», sagt Inderbiethen im Interview mit dem Hamburger Abendblatt. Auch das Kerzenwachs kommt ohne künstliche Inhaltsstoffe aus und wird aus Raps hergestellt. Damit will Inderbiethen die Kerzenindustrie revolutionieren und nachhaltig gestalten.

Inderbiethen hat sieben Jahre lang an der Erfindung gearbeitet. 2015 gründete er die Firma Cup Candle und meldete sein Patent an. Und das lange Tüfteln dürfte sich auszahlen. Verschiedene Supermarkt-Ketten zeigen Interesse am neuen Produkt, und schon bald soll dieses erhältlich sein – vorerst in Deutschland.

www.cupcandle.de