22. Apr 23
… «Mária … , du bist es!», erwidert Milòsch. Ihre letzten Worte klingen noch nach: «Nicht die Frage, was ist Gut und was Böse, sondern welches Denken, Fühlen und Handeln ist förderlich oder hemmend für das Leben hier auf Erden … »
11. Apr 23
«Aufwachen du Narr … , du bist nicht tot!», und weiter, «nicht die Frage, was ist Gut und was Böse, sondern welches Denken, Fühlen und Handeln ist förderlich oder hemmend für das Leben hier auf Erden. Die typisch menschliche Frage nach Gut oder Böse ist reine Ablenkung, nichts anderes.
28. Mär 23
Was ist der Sinn meines Lebens? Wo befinde ich mich im Schlaf, und was bedeuten meine Träume? Wo bin ich nach dem Tod … , und wo vor meiner nächsten Geburt? Das sind doch die wesentlichen Fragen, die uns weiterbringen, sinniert Milòsch vor sich hin.
21. Mär 23
… Millionen Menschen starben in den Kriegen, an Hunger und Seuchen. Wo es keinen gewaltvollen physischen Tod durch Kriege gab, verwahrlosten die Menschen, seelisch und geistig – die grosse Masse der abhängig Besitzlosen.
11. Mär 23
«Vor wenigen Minuten betrat Mária Szepes die Eingangshalle des Landhauses. In ihrer Armbeuge hing ein Korb gefüllt mit Lavendelblüten. Sie stiess wie gewöhnlich die grossen, halbbogenförmigen Flügeltüren auf und das Sonnenlicht viel schräg einfallend auf das bunte Mosaik zu ihren Füssen.
21. Feb 23
«Und der Todestag unserer abendländischen gegenwärtigen Zivilisation wäre eben das Jahr 2200.» So Oswald Spengler in seiner Morphologie der Weltgeschichte von 1918.
18. Feb 23
Eine rötlich schimmernde, pulsierende Wärmewolke bewegt sich durch den blauen Äther. In ihrem Zentrum ein leuchtender Keim. Ein lautes Summen, das in ein Brummen und sich weiter zu einem kolossalen dumpfen Schlagen verwandelt, immer lauter und lauter … , dann ein Lichtblitz!
14. Feb 23
Wie ein Pfeil schiesst ihr Finger auf die Zeichnung. Langsam, von links nach rechts, fährt er über die sechs auf- und absteigenden schwarzen Bögen. Der letzte tief abfallende Bogen endet auf der Jahreszahl 2200.
31. Jan 23
Wir schreiben den 9. Juli 2264. Es ist früh am Morgen, noch streicht eine kühl-würzige Brise durch die schattigen Gassen.
08. Jan 23
In den Evangelien wird uns von einer zweifachen Verkündigung der Geburt des Jesus Christus berichtet. In bildhafter Weise wird damit auf zwei Arten früherer menschlicher Geisterkenntnis verwiesen: Bei den Hirten auf eine hellseherische Kraft des Herzens.
21. Dez 22
Das Leben jedes Menschen ist ein grosses und komplexes Kunstwerk. Nicht nur der Mensch an sich, sondern vor allem seine die Zeiten überdauernden und im Verborgenen waltenden geistigen Impulse, sind das Credo. Credo im Sinne des ersten Wortes im Apostolischen Glaubensbekenntnis, Credo in Deum.
07. Dez 22
Wenn wir die Erscheinungen der Welt erklären wollen, sprechen wir in der Regel von Ursachen und Wirkungen. Wenden wir dieses Denken auf das menschliche Leben an, sprechen wir in der Regel von Schicksal.
26. Nov 22
Wir verstehen das Leben, wenn wir es als Einheit denken und erfassen. Das Detail ist immer Ergebnis des Ganzen. Das Ganze ist niemals Summe des Details. Suchen wir Antworten durch Sezieren und nur im Studium des kleinsten Teiles, verlieren wir das Ganze aus dem Bewusstsein.
16. Nov 22
Wir kämpfen und schützen rund um die Uhr, «auf Teufel komm raus». Zumindest glauben wir dies und verleihen uns dabei die höchsten Auszeichnungen.
09. Nov 22
Alles hat seine Zeit: Fragen brauchen ihre Zeit, Antworten brauchen ihre Zeit. Entschleunigung war die erste Massnahme auf meinem Weg zum Bewusstwerden von Welt und Sein. Durch das Arbeiten in der Natur formte sich diese innere Haltung in mir.
29. Okt 22
Wir leben in einer Zeit, in der rund um den Globus hemmungslos manipuliert, gelogen und betrogen wird, und dies mit tödlichen Folgen. Realität und Fakten werden bis ins Absurdeste verdreht, ja auf den Kopf gestellt. Viele sind die «Handlanger» von – im Verhältnis gesehen – sehr wenigen.
02. Okt 22
Werden wir noch von Engeln geführt? Nein – nur wenn wir es wollen, führt uns unser Weg zu den Engeln. Die Impulse unserer individuellen Konflikte haben ihre Wurzeln in der geistigen Natur des Menschen.
21. Sep 22
Vor 214 Jahren am 8. Oktober 1808 begegnen sich im deutschen Erfurt zwei Männer, die Weltgeschichte geschrieben haben. Der eine ist der grösste Dichter und Naturwissenschaftler seiner Zeit, der andere der mächtigste Mann Europas: Johann Wolfgang von Goethe trifft Napoleon Bonaparte.
17. Sep 22
Wir schreiben das Jahr Anno Domini 1314, Sonntag, den 18. März. Dunkle Fluten umspülen die Île de la Cité, die Binneninsel in der Seine, Standort der Kathedrale Notre-Dame de Paris und der älteste Teil der französischen Hauptstadt.