Vogelgezwitscher hat eine therapeutische Wirkung
Spaziergänge und Wanderungen können uns helfen, besser mit Stress und psychischen Problemen umzugehen – vor allem wegen der Geräusche, die uns in der Natur umgeben. Dies zeigt eine neue Studie der Carleton Universität.
Wir wussten es ja eigentlich schon immer, aber jetzt ist es wissenschaftlich bewiesen: Zeit in der Natur zu verbringen, ist nicht nur gut für die physische, sondern auch für die psychische Gesundheit. Laut einer Studie der Carleton Universität helfen Geräusche wie Vogelgezwitscher oder das Plätschern von Wasser, Stress und Schmerzen zu lindern. Am besten entfalte die Natur ihre therapeutische Wirkung, wenn man die Augen schliesse und ganz bewusst auf die Klänge achte, so die Autorinnen und Autoren der Studie.
Unter anderem wurde die Wirkung von Tonaufnahmen aus 251 verschiedenen Orten in 66 amerikanischen Nationalparks ausgewertet. Im Vergleich zu Stadtparks sei der therapeutische Effekt von deren Geräuschlandschaft viel wirkungsvoller, weil sie nicht von menschlichem Lärm gestört würden. «Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und der Stressabbau in der Natur sind wichtiger denn je, denn es ist eine besorgniserregende Zunahme von Angstzuständen und psychischen Problemen festzustellen», sagt George Wittemyer, Co-Autor der Studie.
Inzwischen gibt es auch verschiedene Programme und Angebote, um die Wertschätzung für akustische Inputs zu erhöhen, von Klangspaziergängen bis hin zu Ruhezonen mit Klanglandschaften. In der Schweiz zum Beispiel über das Projekt Klanglandschaften, das Hintergründe und Anregungen zur Gestaltung der akustischen Umwelt bietet und zu einem aufmerksameren Hören anregen will.
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