Warum sind immer noch so viele Menschen skeptisch gegenüber den E-Autos?
Neue Studie: Forscher vermuten dahinter Verschwörungstheorien

Mit 4.200 Befragten aus Deutschland, Österreich, Australien und den USA wurde in einer aktuellen Studie untersucht, warum viele Menschen immer noch skeptisch gegenüber E-Autos sind. Wer den Medien oder den Grünen eher misstraut, lehne E-Autos tendenziell stärker ab, ist auf reitschuster.de zu lesen. Es gebe – laut Forschern - da «klare Parallelen zu Verschwörungstheorie». Der MDR weiter: «Der Fragenkatalog zur Studie setze sich aus den neun bekanntesten Falschinformationen über E-Fahrzeuge zusammen.»

Besonders in Deutschland ist das Vertrauen in Fake News zu E-Autos anscheinend hoch, so der MDR zur Studie. Wobei schon Unsicherheit dabei aufkommt, was eigentlich in den vielen Fragen der Studie als Fake-News bezeichnet werden kann. Sind Umweltschäden beim Bergbau von Rohstoffen für E-Autos ein Mythos oder stimmt folgende Aussage des MDR, die in einem anderen Zusammenhang getätigt wurde: «Der Abbau in Südamerika ist aktuell mit schlimmen Umweltfolgen verbunden: Giftige Chemikalien, die zum Abtrennen des Lithiums verwendet werden, gelangen in die Umwelt, das Süßwasser in den Regionen wird kontaminiert und der Grundwasserspiegel sinkt ab, weil die Lithiumgewinnung mit Verdunstung verbunden ist.»

Weitere in der Studie verwendete angebliche Falschbehauptungen weisen im Grunde geradezu auf die problematische Seite der E-Autos hin. Damit unterstützen sie die skeptische Einstellung der Kunden zum E-Auto. Reitschusters Kommentar zur Studie: «Und so geht die ganze Studie. Eine praktische Mischung aus Tatsachen, Halbwahrheiten und Unsinn, elegant mit wissenschaftlichen Methoden ausgewertet und der breiten Öffentlichkeit als empirisch bewiesene Tatsachen zur Verfügung serviert. Gesamtbilanz über die Lebensdauer schönreden.»


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