Jung und an den Bildschirm gefesselt

Ein Leben ohne Smartphone und Co. kann sich praktisch niemand vorstellen. Seit das World Wide Web auf dem Smartphone in der Hand oder Hosentasche stets dabei ist, kommen wir vom Screen kaum mehr los.

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Immer erreichbar. Immer online. Immer an den Bildschirm gefesselt. Die digitale Welt bestimmt unseren Alltag und ist im Dauergebrauch. Handys liegen sogar auf dem Nachtisch; Kommunikation, Terminplanung, Einkauf: Vieles tun wir im Alltag nur noch digital.

Besonders Jugendliche sind digitale Junkies; die Streaming-Zeiten explodieren. Der Covid19-Frühling 2020 hat den Alltag vieler Familien in der Schweiz durcheinandergewirbelt; die Nutzung stieg noch stärker an. Viele Aktivitäten, die normalerweise im realen Leben stattfinden, haben sich ins Netz verlagert. Besonders intensiviert haben sich kommunikative Aspekte der digitalen Medien aufgrund der kontaktbeschränkenden Massnahmen. 

Die Studie JAMES der ZHAW zeigt, dass Streaming-Dienste klar zugelegt haben. In drei Vierteln der Haushalte mit Jugendlichen ist heute ein Abonnement vorhanden, um Filme, Serien oder Musik zu streamen. Der Nachwuchs liest immer weniger Zeitungen und Zeitschriften; auch andere klassische Medienangebote wie Radio und Fernsehen werden von jungen Erwachsenen selten genutzt.

Fotos und Videos werden immer wichtiger. Folglich spielen soziale Netzwerke eine zentrale Rolle im Leben der Jugendlichen. 90% der Heranwachsenden haben ein Profil bei Instagram, Snapchat und TikTok. Online-Schooling hat dafür gesorgt, dass Kinder und Teenager ihre digitalen Kompetenzen, wie etwa für die Teilnahme an Videokonferenzen, verbessert haben. 

JAMES