In Belarus, Kasachstan und Russland sind Massenrepressionen ein Alltag, Freiheiten und Menschenrechte sind nicht geschützt. Wegen einer Teilnahme an friedlichen Demonstrationen wird man zum politischen Gefangenen. Diese werden in Gefängnissen gefoltert und getötet. «Geschlagen, mit kochendem Wasser übergossen, mit einem Bügeleisen verbrannt» – das ist nur eine Auswahl der vielen Strafmethoden, die dazu dienen, Angst zu schüren, damit die Menschen gar nicht erst daran denken, das Recht auf Versammlungsfreiheit und Mitbestimmung auszuüben.

Am Dienstag, den 29. März 2022 um 19 Uhr startet die Veranstaltungsreihe mit einem Gespräch zur politischen Repression in diesen drei Ländern. Es werden Vertreterinnen und Vertretern der Diaspora zu Wort kommen und über Menschenrechte, die Legitimität der Regierungen, Korruption, Propaganda, Manipulationen und Widerstand sprechen.

Am Dienstag, dem 26. April 2022 um 19 Uhr geht es dann um den Zusammenhang mit Corona, transgenerationaler Übertragung und Traumatisierung. Basierend auf Erkenntnissen zu den Phänomenen der sogenannten Kriegsenkel und transgenerationaler Traumatisierung wird darüber diskutiert, welche Rolle «Angst», «Scham» und «Schuld» im Umgang mit Corona und den staatlich verordneten Massnahmen und in der gesellschaftlichen Aufarbeitung der Corona-Krise spielen. Auch die Frage, ob wir uns als «Opfer» von staatlichen Massnahmen verstehen, wird thematisiert werden.

Der Workshop setzt die Bereitschaft voraus, offen und selbstkritisch auf die eigene persönliche Entwicklung zu blicken und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen.

Die Teilnahme an den beiden Events ist unter folgendem Zoom-Link möglich:

http://friedensfestival.ch/zoom

Mehr Infos: www.friedensfestival.ch