Gunther Sosna studierte Psychologie, Soziologie und Sportwissenschaften in Kiel und Hamburg. Er arbeitete als Handballtrainer und ab Ende der 1990er-Jahre als Journalist für Tageszeitungen und Magazine. Später war er als leitender Redakteur für Fachpublikationen tätig sowie in der Unternehmenskommunikation, Werbung und international in PR und Marketing. Er ist Initiator entkommerzialisierter Medienprojekte sowie verschiedener gesellschaftspolitischer Video- und Audioformate (Neue Debatte, Reiner Wein, Arts & Culture usw.) und der Zukunftskonferenz, die 2021 und 2022 unter dem Slogan „Weil es anders geht" in Wien stattfand. Als Autor, Co-Autor und Ghostwriter publizierte er zahlreiche Artikel und Essays über soziologische Themen, Militarisierung, gesellschaftlichen Wandel und die destruktiven Auswirkungen des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf Natur und Menschheit. Im westafrikanischen Mali engagiert er sich in der Initiative „Caravan – Dialog of Cultures" und beim Aufbau des Global Discussion Club.
Gunther Sosna
Der Mensch ist ein soziales und friedliches Lebewesen. Fühlt er sich aber bedroht, wird er gefährlich. Diese Eigenschaft ist Teil einer Überlebensstrategie, die ihm die Evolution in die Wiege legte. Versagt seine Selbstkontrolle und fallen die Barrikaden der Vernunft, offenbart sich die Grausamkeit, die in jedem Menschen lauert. Diese Kenntnis ist bedeutsam, wenn eine Gesellschaft auf Krieg eingestimmt werden soll.
Mit aller Gewalt (Teil 2): Friedlich, aber gefährlich
Aggression ist für die Diktatur des Profits eine wertvolle Ressource. Ihre Nutzung sichert politische Macht, garantiert wirtschaftliches Wachstum und verspricht Arbeit und Wohlstand für all jene, die das «Projekt des Todes» überleben.
Mit aller Gewalt (Teil 1): Der Flug über das Kuckucksnest
Eine Besonderheit der Ökonomie ist der anhaltende Prozess der schöpferischen Zerstörung. Durch technische Innovationen und die Kombination von existierenden Produktionsfaktoren entstehen ständig neue und verbesserte Verfahren. Sie lösen alte Produktionsformen ab und werden selbst von neuen Innovationen verdrängt. Im 21. Jahrhundert hat die schöpferische Zerstörung alle Wirtschafts- und Lebensbereiche erfasst.
Der Rote Riese
Der «neue» Imperialismus ist im Zusammenhang mit der Ausweitung der Staatsverschuldung und der globalen Aufrüstung die letzte Stufe des Kapitalismus. Dieser Entwicklungspunkt lässt eine Umkehr unmöglich werden. Das ist die Analogie zum Lebenszyklus der Sonne: Auch der Rote Riese dehnt sich unaufhaltsam aus, nimmersatt alle Planeten verschlingend - bis er kollabiert.
Vom falschen Wir, von Protest und Armutsbekämpfung
Die Gleichheit der Ungleichen, das Wir, versteckt sich im Alltäglichen. Ob Mindestlohnempfänger, Krankenschwester oder Multimilliardär: Trotz gravierender materieller Unterschiede zahlen an der Tankstelle alle für den Liter Benzin den gleichen Preis.
Letzte Ausfahrt Dorf
Noch wächst die Weltbevölkerung, und die Urbanisierung erreicht ungeahnte Ausmasse. In Mega-Citys wie Tokio, São Paulo, Jakarta, Lagos und New York City leben bereits Abermillionen Menschen dicht an dicht. Das Dasein in Massengesellschaften ist aber weder artgerecht noch gesund.