Wenn jeder eine Blume pflanzte...
Ist in unserer Welt eine Gesellschaft möglich, in der alle Menschen frei und selbstbestimmt leben können? Und was ist unser Beitrag dazu?
Das Neue Jahr 2024 ist nun schon eine Woche alt. Der Dreikönigstag signalisierte das Ende der Rauhnächte. Der Alltag hat uns nun wieder, mit all seinen Höhen und Tiefen.
Ich mache mir Gedanken darüber, was ich persönlich für die «Rettung der Welt» tun kann. Es ist an der Zeit, für die eigenen, in der Tiefe meines Selbst gefundenen Überzeugungen einzutreten, meinen eigenen Weg zu gehen.
Allerdings lassen auch mich die vielen Dinge des Alltags, die einfach dazu gehören und getan werden müssen, leicht im Hamsterrad des Lebens weiterlaufen.
Gott sei Dank gibt es u.a. einen besonderen Menschen, der mich immer wieder aus meinen eigenen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten in sehr überzeugender Art und Weise aufweckt: der Kirchenrebell Eugen Drewermann. Ich glaube, es gibt niemanden, der es besser schafft, die wirklich wichtigen Dinge in der heutigen Zeit exakt auf den Punkt zu bringen, so wie er es in seiner Neujahrsansprache von voriger Woche wieder getan hat.
Drewermann weist besonders darauf hin, dass wir uns die Sehnsucht nach Frieden, die wohl 95% der Menschen in sich tragen, niemals nehmen lassen dürfen, durch keine Propaganda, kein Diktat, durch keine Aufforderung von «Kriegsminister» Pistorius, als Deutsche wieder kriegstüchtiger werden zu sollen, und auch durch keinen Maulkorb.
Nur mit der Sehnsucht nach Frieden sind wir offen für Menschen, weil wir Menschen sind! Nur diese Sehnsucht nach Frieden lasse uns erkennen, wer wir selbst sind und was der Sinn unseres Lebens ist.
Vielleicht haben einige von euch diese Rede schon gehört!? Es lohnt sich, sie noch ein zweites Mal anzuhören, und sich mit dem Gesagten tiefer zu beschäftigen, hier anhören:
Denke daran: Der Frieden, den du dir für die Welt wünschst, beginnt in dir selbst. Finde dein inneres Kind. Pflanze eine Blume. Versuche den Anderen zu verstehen! Nur dann kann es zum Vergeben und Versöhnen kommen. Verstehen – Vergeben – Versöhnen.
Wenn jeder eine Blume pflanzte,
jeder Mensch auf dieser Welt,
und, anstatt zu schiessen, tanzte
und mit Lächeln zahlte statt mit Geld
(…) wär’s noch lang kein Paradies –
bloss die Menschenzeit hätt angefangen (…)
(Peter Härtling – hier das ganze Gedicht)
Ein Weg zum Frieden in der Welt kann auch die Beschäftigung mit dem Thema «Demokratie» sein. Die Geschichte der heute bestehenden repräsentativen parlamentarischen Demokratie ist eine Geschichte systemimmanenter Reformen. Das patriarchale System der Herrschaft von Menschen über Menschen wurde durch sie – je nach Interesse – abgemildert, humanisiert, legitimiert, stabilisiert oder verschleiert, bis zum heutigen Tag jedoch nie überwunden.
Vor Beginn des Patriarchats hat es aber nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eine echte Basisdemokratie schon mal gegeben: in den alten Matriarchaten. Einige wenige existieren heute noch.
Im März gibt es wieder eine gute Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren: bei unserer Frühlings-Konferenz «Demokratie – die Unvollendete», Praxis und Perspektiven der Basisdemokratie. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage: Ist in unserer Welt eine Gesellschaft möglich, in der alle Menschen frei und selbstbestimmt leben können?
Eine weitere Möglichkeit für einen Weg zum Frieden: Schliess dich um 21 Uhr unserer Einstimmung für den Frieden auf Erden an. Sende mit uns gemeinsam lichtvolle Gedanken ins morphogenetische Feld der Liebe. Je mehr Menschen dabei mitmachen, desto stärker wird die Kraft, die unsere Sehnsucht nach Frieden aufrecht erhält. Baue einen geistigen Raum auf, in dem absolute Freiheit und Frieden herrscht. Dadurch entsteht eine Kraft, die Frieden und Heilung schafft.
Eva-Maria Gent
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www.eva-maria-gent.de
www.gesellschaft-in-balance.de
www.charta-demokratiekonferenz.org
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