Artikel
Die Welt verändern ...
Sabryie Tenberken – die Traumwerkstatt von Kerala. Buchlesungen am 14.03.2016 in Zürich, am 15.03.2016 in Basel und am 16.03.2016 in Steinmaur.
Vishnu-Inkarnation Rama kommt nicht vor Gericht
Indischer Anwalt scheitert mit Frauendiskriminierungsklage
Griechenlands Bauern machen Ernst
Mit Traktoren und Pick-Up-Transportern zogen Landwirte aus dem ganzen Land am Freitag nach Athen.
Die neoliberale Indoktrination
Der Neoliberalismus ist als Gesellschaftsideologie ein Phänomen. Nicht nur macht er den Armen und Schwachen weis, sie wären an ihrem Elend selbst schuld. Er schafft es auch, dafür zu sorgen, dass das wahre Ausmaß der gesellschaftlichen Armut kaum je an die Öffentlichkeit dringt; dass das Gesundheitssystem trotz immer höherer Ausgaben immer inhumaner wird; dass die Soziale Arbeit erodiert und kaum jemand etwas hiergegen unternimmt; dass mittels Stiftungen ein regelrechter „Refeudalisierungsboom“ im Lande tobt und Investoren inzwischen auf die Privatisierung des öffentlichen Bildungssystems abzielen. Zur Frage, wie den Menschen mittels geeigneter Psychotechniken der Geist vernebelt wird, um Widerstand gegen diese unmenschliche Ideologie weitestgehend unmöglich zu machen, sprach Jens Wernicke mit dem Wahrnehmungs- und Kognitionsforscher Rainer Mausfeld.
Die Eliten orientieren auf Krieg
Vom 12. bis 14. Februar 2016 wird München wieder zur Bühne für die wichtigsten sicherheitspolitischen Entscheidungsträger: Auf der 52. Münchner Sicherheitskonferenz werden sich unter dem Vorsitz von Botschafter Wolfgang Ischinger hochrangige Führungspersönlichkeiten der internationalen Politik versammeln, „um über aktuelle Krisen sowie die sicherheitspolitischen Herausforderungen der Zukunft zu beraten“, wie es auf der Homepage der von einer Vielzahl gewichtiger Sponsoren unterstützten Veranstaltung heißt. Von „Sicherheit“ und „Verantwortung“ wird viel die Rede sein – hinter dem rhetorischen Schleier wird jedoch wieder einmal der Elitenkonsens für die nächsten Kriege organisiert. Das meint zumindest Alexander Neu, Obmann der Linksfraktion im deutschen Bundestag im Verteidigungsausschuss, im Gespräch mit Jens Wernicke.
Wider die Standardisierung menschlicher Lern- und Lebenswelten
Allerorten wird vermessen, bewertet, zertifiziert. PISA ist überall. Doch was geschieht hier überhaupt? Leiden immer mehr Schüler und Lehrer am Bildungssystem weil dasselbe bisher einfach zu wenig vermessen worden ist? Ganz sicher nicht, meint der emeritierte Professor für Erziehungswissenschaft Hans Brügelmann im Gespräch mit Jens Wernicke und skizziert die allerorten zu beobachtende Zunahme des von anderer Seite bereits als „Menschenmesserideologie“ kritisierten Testwahns als Indikator für den Einzug neoliberaler Paradigmen ins Bildungssystem, die großen Schaden anrichteten.
Das Terror-Tabu
Der Terror ist allgegenwärtig in den Medien und rechtfertigt inzwischen nicht mehr nur eine immer größer werdende Zahl von Kriegen, sondern auch einen immer weitreichenderen Demokratie- und Grundrechteabbau und beispielsweise die Verwendung von Notstandsgesetzen gegen hunderttausende Protestierende. Er soll schuld an bzw. Grund für alles Mögliche sein. Umso verwunderlicher, dass eine vertiefende Analyse zu den Anschlägen der letzten Zeit und ihren Hintergründen bisher kaum je medial auffindbar war, ja, dass gewisse Fragen offenbar so sehr tabu sind, dass man schnell zum Aussätzigen wird, wenn man sie zu stellen wagt. Der Autor und Publizist Paul Schreyer stellt sie dennoch. Jens Wernicke sprach mit ihm hierzu.