Dass uns die Arbeit ausgeht, sollte eigentlich eine gute Nachricht sein. Solange der Mythos Vollbeschäftigung jedoch gegen alle Vernunft aufrecht erhalten wird, entwickelt sich der Menschheitstraum zum Alptraum.
In der Westschweiz arbeiten immer mehr KonsumentInnen direkt mit BäuerInnen zusammen. Ein Modell, das für beide Seiten Vorteile hat - und erst noch glücklich macht.
Viele Schulen sind zu „Leer-Anstalten“ verkommen, in denen Kinder im Sinne ihrer künftigen Rolle als Konsumenten und Arbeitnehmer zurechtgebogen werden. Sind Montessori- und Waldorfschulen echte Alternativen zum Trend der totalen Ökonomisierung? Oder müssten völlig neue Konzepte entwickelt werden? (Roland Rottenfußer)
An so genannten «Zahltagen» begehren nordrhein-westfälische Arbeislose gegen die Schikanen der ARGEs (früher: Arbeitsämter) auf. Ein Beispiel für Zivilcourage und soziale Gegenwehr.
Die deutsche Bundesregierung schärft ihre Werkzeuge für den Einstieg in die Internet-Zensur. Eine erfolgreiche online-Petition widersetzt sich dem Zugriff des Staates auf das Verhalten der Surfer.
Trotz Medienhetze hat der Anarchistische Kongress in Berlin stattgefunden. Ein Aushängeschild für die Szene war er dennoch nicht. Pöbelnde «Fuck for Forest»-Aktivsten brachten ihn zum Platzen.
Das notwendige Gleichgewicht zwischen Freiheit und Sicherheit ist zerstört worden. In ihrer Absicht, die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit zu beschützen, neigen die Institutionen unserer modernen Demokratien dazu, in jedem einzelnen Bürger einen potentiellen Übeltäter zu sehen.
Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler übt scharfe Kritik an der WHO. Deren Kampagne diskriminiere, schüre Angst und stehe in keinem Verhältnis zu den wirklichen Problemen auf der Welt.