Roman Polanski dient als Neid- und Hassobjekt für alle, denen kritische, libertinäre Künstler schon immer ein Dorn im Auge waren. Sogar Feministinnen huldigen der simplen Logik: «Härter Strafen hilft mehr». Der Staat bringt sich als unentrinnbare, globale Nemesis in Position.
In Zeiten zunehmender sozialer Kälte und der kollektiven Unfähigkeit, Gefühle adäquat auszudrücken, wird der Selbstmord des deutschen Nationaltorwarts für viele zum Ventil.
Der Protest der Studierenden an den Hochschulen dreht sich nicht mehr nur um fachpolitische Fragen. Zunehmend gewinnt er an gesellschaftspolitischer Brisanz
Brisante These: Nachhaltigkeit ist sozusagen der Plan B des gescheiterten neoliberalen Kapitalismus, die letzte Chance, das System mit seinen Machtstrukturen zu erhalten, ohne Wesentliches daran zu ändern.