Die Märchenerzähler des Projekts «Sterntaler» bringen unterhaltsame Stunden zu pflegebedürftigen Menschen. Etwa zu Kindern in Spitälern und Senioren in Altersheimen. So auch am «Tag der Kranken», der kommenden Sonntag sein wird.

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Das Erzählen gehört zu den ältesten soziokulturellen Tätigkeiten der Menschheit. In den überlieferten Geschichten wurde nicht nur Wissen und Brauchtum weitergegeben, sondern auch der Umgang mit Angst, Schwierigkeiten, die Überwindung von Sorge und Leid thematisiert. Märchen bilden eine Brücke zur eigenen Erinnerung.

Das Projekt «Sterntaler» von der Mutabor Märchenstiftung bringt diese alte Kunst an jene Orte, wo es umso wichtiger ist, dass ihre Zuhörer unterhalten und in farbige und reichhaltige Welten geführt werden. «Sterntaler» fördert das Erzählen für pflegebedürftige Menschen in Institutionen oder zu Hause. Die professionellen Märchenerzähler und -erzählerinnen bringen so Licht in den Alltag von Kindern, Senioren und Menschen in Pflegesituationen. Etwa in Kinderspitälern oder in Altersheimen.

Die Märchenerzähler, die alle eine zweijährige Erzählausbildung abgeschlossen haben, können gebucht oder verschenkt werden. Man kann aber auch eine Spende einreichen, die dann Menschen in Pflege und Betreuung zu Gute kommt – gerade am Tag der Kranken, der am kommenden Sonntag, am 7. März, sein wird.

Der Tag der Kranken findet jedes Jahr statt, dieses Mal unter dem Motto «Verletzlich, aber stark». Damit soll aufgezeigt werden, dass Krankheiten und Beeinträchtigungen nicht nur körperlich einschränken. Sie haben auch einen Einfluss auf die Psyche. Ob und wie stark eine Krankheit – oder eine Krise wie die Corona-Pandemie – seelisch belastet, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

So wie man das Immunsystem des Körpers stärken kann, ist es auch mit der Psyche möglich – eben gerade mit Veranstaltungen, wie sie die Sterntaler durchführen, die kranken Menschen einen schönen Moment für die Seele bescheren.